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Vielleicht hilft die alte Verbindung zur einstigen Neuköllner Bezirksbürgermeisterin noch bei der Wirtschaftsförderung von Comedy Clubs: Bei der Berlinale 2023 lagen sich Comedystar Felix Lobrecht und Franziska Giffey (SPD), damals noch Regierende Bürgermeisterin, heute Wirtschaftssenatorin, in den Armen.

© picture alliance/dpa/Jörg Carstensen

Tagesspiegel Plus

Berliner Comedy-Clubs boomen: So rechnen sich die Shows auch ohne Subventionen in Krisenzeiten

Berlins Stand-up-Comedy-Clubs sind – anders als einige Theater – gut besucht und überleben ohne Steuergeld. Manches Kabarett hingegen muss kämpfen. Ein Streifzug durch die Humor-Keller der Hauptstadt.

Stand:

Dass Matilde Keizer am Ende des Abends den Notarzt rufen müsste, ahnt sie vor dem Gang auf die Bühne noch nicht. Die Stand-up-Comedienne wirkt nervös vor dem Auftritt im Downstairs Comedy Club in Berlin-Mitte. Sie ist die einzige Frau an diesem Abend. Daran liegt es nicht, das ist oft so. Keizer erzählt dreist und schamlos von Dingen aus ihrem Leben – oder dem ihrer Mutter. Mama sitzt allerdings an diesem Abend im Publikum. Vielleicht ist es das.

Auf ihrem Instagram-Kanal sind die Clips über ihre italienische, irgendwie übergriffige Mutter besonders beliebt. Sie erzählt von ihrer Mama, die sich aufregt, dass ihre Tochter die Servietten nicht bügelt, ihr Sofa hässlich findet, oder sich fragt, warum Matilde nicht Medizin studiert habe. Dass ihr Freund Anwalt sei, findet Mama aber „gut, gut, gut“.

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