
© Architektur-Bildarchiv/Gerald Zabel
Berliner Softwareschmiede PSI wird verkauft: Goldener Handschlag für Aktionäre
Das Berliner Softwareunternehmen steht vor dem Verkauf an den globalen Investor Warburg Pincus – zu einem Preis weit über dem Aktienkurs.
Stand:
Der Technologieinvestor Warburg Pincus will für 702 Millionen Euro die Berliner Firma PSI Software übernehmen. Dazu sei am Montag ein „Investment Agreement“ unterzeichnet worden, erklärte PSI. Pincus biete einen Kaufpreis von 45 Euro pro Aktie, das wäre laut Manager-Magazin eine Wertsteigerung um 80 Prozent.
Mit größeren Aktionären seien bereits Ankaufverträge abgeschlossen worden, die restlichen Aktionäre müssen noch zustimmen. Der Energiekonzern E.ON soll seinen Anteil von 17,77 Prozent als strategischer Investor behalten. PSI liefert Softwarelösungen für Energie- und Industrieunternehmen.

© PSI Software AG
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der PSI unterstützen das Angebot und empfehlen es den Aktionären. „Die Partnerschaft mit Warburg Pincus bietet uns die erforderliche Erfahrung, finanzielle Stärke und den operativen Rückhalt, um die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie zu beschleunigen. Gemeinsam können wir PSI als weltweit führende Anbieterin für Energie- und Industriesoftware etablieren“, erklärte PSI-Vorstandschef Robert Klaffus.
Das Unternehmen mit 2350 Beschäftigten wurde 1969 in Berlin gegründet und machte 2024 einen Umsatz von 260 Millionen Euro.
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