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Da ging es heftig zur Sache. Die Eisbärinnen (in rot) im Spiel gegen Mannheim.

© Stefan Mittelstädt/promo

Eisbären-Frauen: Doppelter Rückschlag gegen Mannheim

Nach zwei Niederlagen am Wochenende liegen die Eisbärinnen nun weiterhin drei Punkte hinter dem ESC Planegg auf Nicht-Playoff-Rang fünf.

Von Daniel Goldstein

Das Frauenteam der Eisbären Berlin unterlag am vergangenen Wochenende zweimal den Mad Dogs aus Mannheim und musste damit einen Rückschlag im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen. Nach zwei Verlängerungssiegen zu Saisonbeginn in der Quadratestadt blieben die Hauptstädterinnen beim 0:2 und 1:2 diesmal punktlos.

Es lief die zweite Spielminute des zweiten Wochenend-Spiels der Eisbärinnen gegen die Mad Dogs als sich Kapitänin Anna-Maria Nickisch den Puck schnappte und über die linke Seite auf und davon lief. Dann zog sie nach innen, schloss ab und scheiterte knapp an Mannheims Torhüterin Jessica Ekrt. Eine solch dynamische Szene hatte es von den Berlinerinnen im ganzen ersten Aufeinandertreffen am Samstagabend nicht gegeben. Da hieß es denn am Ende auch 0:2 aus Berliner Sicht.

Nach dem Spiel war Cheftrainer Daniel Bartell leicht ratlos. “Heute hätten wir noch 180 Minuten weiterspielen können und kein Tor geschossen”, sagte er. Das war natürlich auch als Kompliment für die Spielweise der Mannheimerinnen, allen voran Torhüterin Jessica Ekrt gemeint. Es war aber auch eine Beschreibung zu dem, was seine Spielerinnen aufs Eis brachten. Das war gerade offensiv sehr wenig. Zwei bis drei gute Torchancen hatten sie sich erarbeitet. Mehr sprang im Vorwärtsgang nicht heraus.

Wir hätten 180 Minuten weiterspielen können und nicht getroffen

Eisbären-Coach Bartell

Das sollte am Sonntag besser werden und die Kapitänin ging mit gutem Beispiel voran. Auf die Aktion von Nickisch folgte eine Reihe energischer Zweikämpfe und hochkarätiger Torchancen, bis dann in Minute 14 Leonie Böttcher den Puck von rechts mundgerecht auf den Schläger von Emmi-Lee Hanack servierte, die vorm leeren Tor stehend nur noch einschießen brauchte. Es lief also wesentlich besser zu Beginn von Spiel zwei. Allerdings nur bis zur 25. Spielminute.

Da gab es den ersten richtig guten Angriff der Kurpfälzerinnen, den ihre Topscorerin Megan Forrest mit dem 1:1 abschloss. Die Kanadierin war am Sonntag nicht mehr ganz so auffällig, aber weiterhin die technisch beste Spielerin auf dem Eis. Drei Minuten nach dem Ausgleich traf Mannheims Yvette Reichelt, ebenfalls im Nachschuss, zur erstmaligen Führung der Mannheimerinnen in der Sonntagspartie und nahm damit den Eisbärinnen jeglichen Schwung.

Sie brauchten bis Ende des zweiten Drittels, um sich von diesem Doppelschlags-Schock zu erholen, erkämpften sich im Schlussabschnitt einige Chancen, erreichten aber nie wieder das kämpferische Level des Auftaktdrittels. So blieb es dann am Spielende auch trotz einer Schlussoffensive und der Herausnahme von Torhüterin Karmena Lasis zugunsten einer sechsten Spielerin bei der zweiten Niederlagen binnen 24 Stunden.

Nach dem letzten Ligaspiel des Jahres liegen die Eisbärinnen nun weiterhin drei Punkte hinter dem ESC Planegg auf Nicht-Playoff-Rang fünf. Das letzte Pflichtspiel im Jahr 2022 ist das Pokalviertelfinale am kommenden Samstag (19 Uhr, Wellblechpalast) gegen den EC Bergkamen.

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