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Handel mit Schrottimmobilien: Beschuldigten wird Betrug vorgeworfen

In der Anklage gegen Vermittler von Immobilien wird insgesamt neun Beschuldigten Betrug vorgeworfen. In die Geschäfte soll auch die umstrittene „Grüezi“-Gruppe verwickelt sein, für die auch Ex-Senator Michael Braun als Notar tätig war.

Wegen gewerbsmäßigen Bandenbetruges hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen neun Beschuldigte erhoben. Sie sollen Schrottimmobilien vermittelt und dabei Banken und Kleinanleger geschädigt haben. Unter den Beschuldigten ist auch der seit Monaten inhaftierte Kai-Uwe K. Um Provisionen zu kassieren, sollen die Vermittler Kredite bei Banken mithilfe gefälschter Verdienstbescheinigungen erschlichen haben. Auch sollen Anlegern unrentable Immobilien vermittelt worden sein. Ziel der Deals sei gewesen, die beim Verkauf der Wohnungen fließenden Provisionen zu kassieren. In die Geschäfte soll auch die Firma „Grüezi“ verwickelt sein, für deren Tochtergesellschaften auch der zurückgetretene Justizsenator Michael Braun (CDU) als Notar Verträge über Schrottimmobilien beurkundet haben soll. Notare sind nicht angeklagt.

Zu „Grüezi“ gehören mehrere Tochtergesellschaften und wechselnde Verkäufer, die überteuerte Wohnungen vertreiben. Sie bekommen hohe Provisionen für jeden abgeschlossenen Vertrag. Das inhaftierte mutmaßliche Bandenmitglied posierte in Firmenvideos mit wechselnden Luxusautos. Laut Staatsanwaltschaft wird ihm auch vorgeworfen, eine Verwaltungsmitarbeiterin wegen eines gegen ihn laufenden Verfahrens bedroht sowie einen Polizisten beleidigt zu haben. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

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