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Berlin: Besuch bei Willy

Könnte sein, dass Willy Brandt in der SPDZentrale nun öfter Besuch bekommt. Denn die Statue des früheren Bundeskanzlers, Regierenden Bürgermeisters und SPD-Chefs steht in einem neuen Stadtplan – der Kultur-Karte „Das rote Berlin“.

Könnte sein, dass Willy Brandt in der SPDZentrale nun öfter Besuch bekommt. Denn die Statue des früheren Bundeskanzlers, Regierenden Bürgermeisters und SPD-Chefs steht in einem neuen Stadtplan – der Kultur-Karte „Das rote Berlin“. Am Donnerstag wurde die Karte der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf dem Stadtplan sind Punkte markiert, die auf Ereignisse auf der Berliner Geschichtsbühne und deren Protagonisten hinweisen. So findet sich der Hinweis auf die heutige Münzstraße 15, in der sich im August 1869 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei als „Demokratischer Arbeiterverein“ in Berlin gegründet hatte. Mitte 1933 bis Ende 1936 wird das Columbiahaus auf dem Gebiet des heutigen Flughafens Tempelhof Gefängnis der Gestapo und ab Ende 1934 das so genannte KZ Columbia. Diese und viele andere Begebenheiten, Personen, Denkmäler, Wirkungsstätten, Namen und Daten versammelt das neue Produkt der Projektagentur Bien & Giersch. Philatelisten dürften sich über 28 Abbildungen zum Thema „Rotes Berlin im Spiegel von DDR-Briefmarken“ freuen, das „Städtchen“ in Niederschönhausen – Wohnort der DDR- Prominenz vor ihrem Umzug nach Wandlitz – wird ebenso vorgestellt wie der Dorotheenstädtische Friedhof mit den letzten Ruhestätten linker Künstler und Schriftsteller. Der Historiker Laurenz Demps lobte gestern die neue Karte als lebendiges Gedächtnis der Stadt, das hier auf anschauliche Weise an die nächste Generation weitergegeben wurde. Die Karte aus der Edition Panorama gibt es gefalzt (3,50 €) und gerollt (5,50 €) in der Berlin-Story Unter den Linden und im Buchhandel. Lo./Foto: Ulrich Baumgarten / vario-press

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