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Iris Spranger (SPD, erste Reihe l-r), Berliner Senatorin für Inneres und Sport, Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Kaweh Niroomand, Olympia-Beauftragter des Landes Berlin, wollen mit einem Kuratorium die Berliner Olympiabewerbung ankurbeln.

© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Bewerbung um Olympia: Berlin will Olympiabewerbung mit Mihambo und Rauhe ankurbeln

Mit den Olympiasiegern Mihambo und Rauhe will Berlin Schwung in die Berliner Olympiabewerbung bekommen. Das neu gegründete Kuratorium soll die Berliner auf die Spiele einstimmen.

Stand:

Berlin kommt bei der Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele in Fahrt. Mit einem prominent besetzten Kuratorium wollen der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und die Senatorin für Inneres und Sport, Iris Spranger, als Vorsitzende des Gremiums die Stimmung in der Bevölkerung ankurbeln. 

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die Begeisterung für Olympische und Paralympische Spiele zu entfachen und einen konstruktiven Dialog mit den Berlinerinnen und Berliner zu führen“, sagte der CDU-Politiker nach der konstituierenden Sitzung im Roten Rathaus.

Wegner sieht richtigen Zeitpunkt

Mit den Olympiasiegern Malaika Mihambo und Ronald Rauhe sowie der Paralympics-Siegerin Elena Semechin an der Spitze der sportlichen Vertreter führen das Gremium weitere Persönlichkeiten aus dem Sport, der Kultur, Wirtschaft sowie aus dem Bereich Wissenschaft und Soziales an. Bis Ende September wird sich das Gremium „vier bis fünf Mal“ treffen, wie Berlins Olympiabeauftragter Kaweh Niroomand sagte.

Dass Berlin erst jetzt die Einwohner auf die Spiele einstimmen wird, sieht Wegner als „genau richtigen Zeitpunkt“ an. „Ich habe in den letzten Wochen viel gelesen, wir seien zu spät: Das ist absoluter Quatsch. Erst Anfang Juni wird der DOSB die Bewerbung bewerten. Wir sind genau richtig“, sagte Wegner.

Internationale Strahlkraft als Vorteil

Vor allem mit der internationalen Strahlkraft, die bei der Bewerbung mit 40 Prozent bewertet wird, sehen Wegner und Spranger für Berlin einen großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. 

In die Bewertung läuft auch das nun gegründete Kuratorium ein. Angesichts der Tatsache, dass in der Berliner Verfassung kein Bürgerreferendum vorgesehen ist, das Kuratorium dafür ein Beteiligungsverfahren in den kommenden Wochen anschiebt. 

Beteiligungsverfahren als wichtiger Teil der Bewerbung

In aufeinander aufbauenden Workshops, Online-Beteiligungen, Bürger- und Jugendforen sowie diversen Kieztouren soll bis zum 16. April eine Bürgercharta für Olympia erwachsen, die die Beteiligungsergebnisse aus dem Programm zusammenträgt. 

Somit werde das Kuratorium auch beim DOSB eine Rolle spielen und weitere Prozente für die Hauptstadt sammeln. Für Niroomand ist dies ein ganz wichtiger Bestandteil dieses Verfahrens. „Das wird starker Wind von hinten und nicht von vorne sein. Wir werden es in den nächsten Wochen sehen“, sagte der Olympiabeauftragte.

Am 26. September wird auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Baden-Baden entschieden, ob der DOSB mit Berlin, München, Hamburg oder der Region Rhein-Ruhr mit Köln als Kernstadt ins Rennen um die Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 geht.

© dpa-infocom, dpa:251211-930-411643/2

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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