
© Simone Jacobius
Der Mann, der Berlin ins Rudern brachte: Neue Stele für Mitbegründer des Wassersports
Relativ spät wurde der Rudersport im 19. Jahrhundert in Berlin populär. Verleger Georg Wilhelm Büxenstein gehörte zu den Männern der ersten Stunde. Jetzt wurde er geehrt.
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Er war der Mann, der den Grundstein dafür legte, dass Grünau zum Zentrum für Wassersport machte: Georg Wilhelm Büxenstein. Der Verleger und Druckereibesitzer war Mitbegründer des Berliner Rudervereins und des Deutschen Ruderverbandes sowie Mitglied im Berliner Regattaverein.
Im neuen Café Büxenstein in der Grünauer Regattastraße 160 wurde jetzt für ihn eine Stele aufgestellt, um an seine Verdienste zu erinnern. Der Unternehmer setzte sich auch dafür ein, dass Arbeiter in Ruder- und Segelvereine eintreten durften, was im 19. Jahrhundert – Büxenstein wurde 1857 geboren – nur der Elite vorbehalten war. Letztlich machte er den Rudersport in Berlin populär, was im Vergleich zu Hamburg oder Frankfurt am Main erst relativ spät passierte.
Nach einer der ersten Ruderregatten in Berlin, die am 11. September 1881 tausende Besucher an den Langen Sees lockte, wurde etwa der Berliner Regattaverein gegründet. Büxenstein gehörte zum siebenköpfigen Vorstand.
Initiiert wurde die Ehrung von Werner Philipp, dem Gründer des Grünauer Wassersportmuseums. Fünf Sponsoren machten das Vorhaben erst möglich. Anlass war der 100. Todestages Büxensteinsteins, der am 12. Juli 1924 gestorben war. Bereits zum 75. Todestag wurde im Vorgarten des Wassersportmuseums ein Findling zu Ehren Büxensteins enthüllt.
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