
© Imago/Dirk Sattler
Europa im Kiez: Wie der Berliner Bezirk Mitte von der EU profitiert
Knapp 2,7 Millionen Euro bekam der Bezirk Mitte allein von 2019 bis 2023 aus dem Fonds für regionale Entwicklung. Ein Kiezspaziergang führt zu europäischen Orten.
Stand:
Was haben die Theater-Sitcom „Gutes Wedding, schlechte Wedding“, der Neubau einer Bibliothek und der Rote Salon der Volksbühne gemeinsam? Sie wurden alle mit EU-Geldern finanziert.
Knapp 2,7 Millionen Euro bekam der Bezirk Mitte allein von 2019 bis 2023 aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken hervor. Gefördert wurden unter anderem Projekte zur beruflichen Bildung, das Tourismuskonzept des Bezirks, die Umgestaltung des Leopoldplatzes, Kulturveranstaltungen und vieles mehr.
Europa hat also viel mit uns in Mitte zu tun. Auch wenn es manchmal nicht gleich ersichtlich ist. Andreas Streit hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zusammenhang zu erklären. Er organisiert für die Bürgerinitiative „Europa Union“ Spaziergänge zu europäischen Orten in Wedding. Dabei lernt man zum Beispiel, dass es die beliebte Theater-Sitcom „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“, die Berliner Charaktere aufs Korn nimmt, auch dank der EU gibt. Das Prime Time Theater wurde mit Geldern aus Brüssel gefördert, genauso wie der Neubau der Schiller-Bibliothek.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Bei den Kiezspaziergängen, die auch in anderen Berliner Bezirken stattfinden, geht es aber nicht nur ums Geld, sondern auch um europäische Geschichte und Gemeinschaft. So führt Streit Interessierte zur Berliner Hochschule für Technik, die dank des Erasmus-Austauschprogramms Studierende aus ganz Europa besuchen können.
Auch das Antikriegsmuseum steht auf dem Programm, das 1925 vom Pazifisten und Schriftsteller Ernst Friedrich gegründet wurde. „Kiez und Europa, das klingt ja erstmal nach zwei Dingen, die ganz weit voneinander entfernt sind, stimmt aber nicht“, sagt Streit.
Sie wollen mehr aus Mitte lesen? Julia Weiss berichtet im aktuellen Bezirksnewsletter auch über diese Themen:
- Interview mit „Pulse of Europe“: Was ist aus der Europa-Begeisterung geworden?
- Ärger um den Kunstrasen der EM-Fanzone
- Karstadt am Leopoldplatz soll zwei Jahre leerstehen
- Uferpromenade an der Tucholskystraße wird erneuert
- Tage der offenen Tür im Hamburger Bahnhof: Freier Eintritt, Open-Air-Bühne und was sonst noch geboten ist
- Kleidertausch auf dem Minigolfplatz in Moabit
- Die schnellsten Buslinien im Bezirk
- „Drei Euro Fünfzig“: Plakat in Wedding fordert die Dönerpreisbremse
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: