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Sturmschäden in der Elberfelder Straße in Berlin-Moabit.

© Ingrid Müller

Gefährliche Gewitter: Sturmschäden in Berlin-Mitte haben zugenommen

Im vergangenen Jahr wurden 232 Bäume im Bezirk von Stürmen beschädigt, mehr als doppelt so viele wie 2022. Die Behörden mahnen nach Gewittern zu besonderer Vorsicht.

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Der Sommer hat auch weniger schöne Seiten. Nach Gewittern krachen immer wieder beschädigte Bäume oder Äste auf Gehwege und sogar Autos in Berlin-Mitte, wie im Juli in der Elberfelder Straße in Moabit. Zuerst fiel nach einem Sturm ein Ast auf den Bürgersteig, wenige Tage ein weiterer auf ein geparktes Auto.

Wie Zahlen des Bezirksamtes zeigen, ist die Wahrscheinlichkeit für solche Unfälle im vergangenen Jahr gestiegen. 2022 wurden 94 Bäume im Bezirk durch Stürme beschädigt, 2023 waren es 232, also mehr als doppelt so viele.

Das hänge mit einzelnen Sturmereignissen zusammen, teilt das Straßen- und Grünflächenamt auf Anfrage mit. Daraus lasse sich noch nicht ableiten, dass Extremwetterereignisse in Mitte zunehmen. „Als Ursache des Klimawandels wäre dies allerdings naheliegend“, heißt es.

Menschen wurden nicht verletzt. Um das zu verhindern, spreche der Bezirk vor Stürmen Unwetterwarnungen aus, sich nicht im Freien und speziell nicht unter Bäumen aufzuhalten. „Um die Schäden so gering wie möglich zu halten, führen wir bei allen Bäumen regelmäßige Kontrollen und bedarfsgerechte Pflegeschnitte durch“, teilt das Amt mit. Ein Risiko bleibt. Auch gesunde und vitale Bäume könnten bei Stürmen abbrechen.

Gewittern soll es auch am heutigen Mittwoch. Zunächst ist es heiter und trocken, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Am späteren Nachmittag und Abend kommt es zu Schauer und einzelnen schweren Gewittern mit Sturmböen in Berlin und Brandenburg. Auch Starkregen und Hagel sind möglich.

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