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Foto: Rainer Jensen/dpa

© picture alliance / dpa / Rainer Jensen

Großzügige Spende: Rettungsboot für Wassersportler mit Handicap in Treptow-Köpenick

Auf dem Kanu-Olympiastützpunkt Berlin-Grünau wurde ein Trainingsbegleit- und Rettungskatamaran übergeben - eines von drei Booten dieser Art in Deutschland

Von Simone Jacobius

Der Förderverein Wassersporthandicaps e.V. hat ein Rettungsboot für gehandicapte Wassersportler erhalten. Unter anderem beteiligten sich an der Spende die Deutsche Immobilien Entwicklungs AG (DIEAG ) und das Bezirksamt. Übergeben wurde der Trainingsbegleit- und Rettungskatamaran auf dem Kanu-Olympiastützpunkt Grünau. Der Katamaran gehört zu den insgesamt drei Booten dieser Art in Deutschland. Durch seine besondere Stabilität und die nahe über der Wasserfläche befindliche Plattform, ist er speziell für die Begleitung und Rettung körperlich beeinträchtigter Wassersportler geeignet. 

Das Boot wurde auf den Namen Noeck getauft. Dem Volksglauben nach ist der Noeck ein Wassergeist, der die Furten an Flüssen überwacht und in Seen lebt. Der Noeck gilt als launisch, wie das Wasser, wird aber ein Auge auf die gehandicapten Sportler haben. Das Boot soll künftig beim Training und bei Wettkämpfen eingesetzt, aber auch an andere Vereine ausgeliehen werden.

Inklusion und Teilhabe von Sportlern ist nicht nur ein Lippenbekenntnis. Das attestiert der Vorsitzende des Fördervereins Wassersporthandicaps, Rolf Kelm, der DIEAG und dem Bezirksamt. „Mit dem bisher genutzten Boot war es nicht möglich, eine behinderte Sportlerin oder einen behinderten Sportler aus dem Wasser zu bergen“, sagt Kelm.

Es ist auch ein Aushängeschild für den Bezirk: So sieht es Carolin Weingart, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Soziales, Arbeit und Teilhabe (Linke). Außerdem „gewinnt der Sportverein mehr Anziehungskraft für interessierte Sportbegeisterte aus Berlin”, sagt sie.

„Das Engagement des Fördervereins Wassersporthandicaps e.V. ist beispielhaft und wir hoffen sehr, dass es im Breitensport hier in Berlin wie auch anderswo Schule macht. Wir unterstützen den Verein gerne auch in Zukunft“, sagt Thomas Mohr, Vorstand DIEAG.

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Simone Jacobius schreibt in dieser Woche über diese Themen:

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  • Jesta Phoenix hilft Helfern, die nicht mehr weiter können
  • Klimaaktivisten verspielen Sympathiepunkte 
  • Schriftliche Anfragen kosten viel Geld
  • Bezirk plant energiefreundliche Weihnachtsbeleuchtung
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  • Waldtiere mal anders, nämlich als Puppentheater
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