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Nachruf auf ein Berliner Original: Die Geschichte hinter einem alten Trabi in Mitte
Trabi Andy starb im vergangenen Sommer, kürzlich wurde sein Auto weggebracht. In seinem Kiez und beim Kinderhilfswerk Arche, das er unterstützte, erinnern sich Menschen an ihn.
Stand:
In der Ackerstraße in Berlin-Mitte stand viele Jahre lang ein Trabi. Wie lange, daran können sich die meisten hier nicht genau erinnern, aber das Auto gehörte zum Kiez. Genauso wie sein Besitzer, den alle nur Trabi Andy nannten. Im vergangenen Sommer ist er gestorben, sein Auto wurde erst vor kurzem weggebracht. Damit verband ihn eine besondere Geschichte.
„Der Trabi war sein erster Wohnsitz“, sagt Wolfgang Büscher von der Arche Berlin. Er habe Andy mehr bedeutet als seine Wohnung. Büscher kannte den Verstorbenen gut. Denn beinahe jeden Tag hatte er Spenden für das Kinderhilfswerk gesammelt.
Dafür packte er lebensgroße Figuren aus dem DDR-Fernsehprogramm wie Pittiplatsch oder den Sandmann auf die Sitze und fuhr zum Brandenburger Tor. Dort konnten Touristen und Familien Fotos machen und steckten ihm Geld zu.
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