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Eine Autotür wird mit Hilfe eines Schraubenziehers geöffnet.

© Heiko Wolfraum/DPA

Neue Polizeistatistik: Diebstähle aus Kraftfahrzeugen häufigstes Delikt im Berliner Südosten

In Treptow-Köpenick wurden 2022 deutlich mehr Straftaten im Vergleich zum Vorjahr erfasst. Spitzenreiter ist der Ortsteil Köpenick. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche nahm zu.

Von Simone Jacobius

Stand:

Die Zahl polizeilich erfasster Straftaten in Treptow-Köpenick hat sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Das geht aus den Zahlen der Polizeistatistik hervor, die die Senatsverwaltung für Inneres auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Maik Penn veröffentlicht hat.

Insgesamt gab es 26.510 Straftaten im Bezirk, im Jahr 2021 waren es nur 23.957 – also zehn Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Köpenick führt mit 1816 Fällen die Statistik an, gefolgt von Alt-Treptow (1125), Oberschöneweide (1016) und Adlershof (903). Am ruhigsten lebt es sich in Müggelheim (80).

Am häufigsten fanden Diebstähle aus Kraftfahrzeugen statt, gefolgt von Fahrraddiebstahl und Sachbeschädigung; jedoch sind die Zahlen für Fahrraddiebstahl auf hohem Niveau gesunken

In beiden Polizeiabschnitten des Bezirks (Abschnitt 35 Treptow, Abschnitt 36 Köpenick) wurden im Vergleich zu 2021 nach Polizeiangaben deutlich mehr Wohnungseinbrüche (plus 37,5 beziehungsweise plus 14,8 Prozent) und Diebstähle an bzw. aus Autos (plus 50,7 beziehungsweise plus 43,5 Prozent) erfasst. Gesunken sind dagegen die erfassten Fahrraddiebstähle, jeweils im einstelligen Bereich.

Entwarnung an der Alten Försterei

Maik Penn fragte auch nach den erfassten Straftaten, die im Zusammenhang mit Bundesligaspielen des 1. FC Union im Stadion An der Alten Försterei erfasst wurden. Demnach hat es 2022 insgesamt 60 Straftaten rund um die Spiele gegeben, darunter 25 Körperverletzungen. Laut Polizei seien anhand der Zahlen keine besonderen Entwicklungen oder Auffälligkeiten festzustellen.

Dieser Text stammt aus dem Bezirksnewsletter für Treptow-Köpenick. Er erscheint immer dienstags. Sie können ihn, wie alle anderen Bezirksnewsletter des Tagesspiegels auch, hier kostenlos abonnieren. In dieser Woche berichtet Simone Jacobius über folgende Themen:

  • Nach der Wahl: Wie geht es weiter? Im Sinne der Demokratie werden Neuwahlen der Bezirksämter immer wahrscheinlicher. Die Frage ist nur, welche Zählgemeinschaft zustande kommt und wer gewählt wird.
  • Sophia Siebert ändert kurzerhand, was ihr nicht gefällt. Sie ist ein Tausendsassa und schafft ein Gemeinschaftsgefühl in Rahnsdorf
  • Das Gericht hat entschieden: Die alten Obstbäume in Adlershof dürfen gefällt werden, die geplante Schule ist wichtiger.
  • Schüler für ihr Integrationsprojekt ausgezeichnet
  • Modellprojekt Berliner Hausbesuche für Senioren im Allendeviertel gestartet

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