
© Simone Jacobius
Pflegen bis zur Selbstaufgabe: Ein Köpenicker macht der Politik Vorschläge, wie sich das ändern ließe
Jochen Springborn pflegt seit 30 Jahren seine Frau zu Hause. Eine Aufgabe, die nur mit einem Netzwerk aus helfenden Händen zu bewältigen ist. Er hat ganz konkrete Ideen.
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Es begann mit einer großen Liebe. 1989 lernte der heute 55-Jährige in einem Sommerlager der Aktion Sühnezeichen im Vogtland seine große Liebe Anke kennen. Drei Jahre später zieht er zu ihr zum Studium nach Berlin. Seine Freundin ist damals schon deutlich schneller erschöpft von allem, als es normal wäre. 1993 kam dann die Diagnose: Multiple Sklerose.
Die Krankheit schreitet unaufhaltsam voran und inzwischen ist seine Frau seit über 20 Jahren auf einen Rollstuhl und mit Pflegegrad 5 fast komplett auf Hilfe angewiesen. Dennoch haben die beiden 2001 geheiratet, bereits vier Jahre vorher wurde ihre Tochter geboren.
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