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Bäume in Berlin.

© Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB

Tagesspiegel Plus

Privatisiert Pankow jetzt sein Stadtgrün?: Berliner Bezirk spendiert Gratis-Bäume für Hauseigentümer – und erntet Kritik

Immer weniger Bäume in Straßen und Parks - nun bezahlt Pankow die Begrünung von Privatgrundstücken. SPD und Linke sehen Steuergeld-Verschwendung, das Bezirksamt nennt neue Details.

Von Christian Hönicke

Stand:

Privatisiert der Berliner Bezirk Pankow seinen Baumbestand? Während die Anzahl der Bäume an Straßen und in Grünanlagen seit Jahrzehnten immer weiter sinkt, spendiert der Bezirk nun Gratis-Bäume für private Hauseigentümer.

Sie können sich ab dem 17. März beim Bezirksamt bewerben - wer schnell ist und ein passendes Grundstück hat, dem wird „die Pflanzung eines hochstämmigen Laubbaumes“ auf Steuerzahlerkosten finanziert. Das Programm heißt „Bäume für Pankow“ und ist jetzt angelaufen.

Um dieses Programm hatte es in der vergangenen Bezirksverordnetenversammlung (BVV) großen Streit gegeben. Während CDU, Grüne und FDP es als sinnvollen Beitrag zur Begrünung des Bezirks darstellten, kritisierten SPD und Linkspartei die Maßnahme angesichts der angespannten Pankower Haushaltslage scharf.

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