„Schöne Schwimmhalle, beengte Kabinen“: So kommt das neue Stadtbad Tiergarten bei Besuchern an

Anfang des Jahres wurde das Stadtbad Tiergarten in Berlin-Mitte nach vierjähriger Bauzeit wieder geöffnet. Trotz einer aufwendigen Sanierung läuft seitdem nicht alles rund. Probleme gibt es etwa mit dem Nichtschwimmerbecken, genauer mit der neuen Wasseraufbereitungsanlage. Um die vorgeschriebenen Wasserwerte einzuhalten, muss das Becken von Zeit zu Zeit vorübergehend gesperrt werden. Nun sollen die Filter nachgerüstet werden, teilen die Berliner Bäderbetriebe (BBB) mit.

Direkt nach der Eröffnung waren die Umkleiden teilweise nicht benutzbar. Weil eine Firma insolvent gegangen war, hatte sich der Einbau verzögert. Die Mängel seien seit zwei Monaten behoben, so die BBB.

Was denken die Besucherinnen und Besucher über das neue Stadtbad? Das haben wir Leser:innen des Mitte-Newsletters des Tagesspiegels gefragt und das Feedback fiel gemischt aus. Viele finden den Umbau gelungen, nannten aber auch Mängel. Die schöne Schwimmhalle wurde gelobt, der Tageslichteinfall gefiel einer Besucherin besonders gut.

Die Duschen seien „für zu wenige Nutzer konzipiert und man steht sich gegenseitig im Weg“, schrieb eine Leserin an den Tagesspiegel. Andere vermissen Haken, an denen man ein Badetuch oder eine Tasche aufhängen kann. Das Ablageregal sei zu klein. Die Umkleidekabinen, die jetzt unisex sind (auch das finden einige gewöhnungsbedürftig) seien zu beengt und häufig belegt. Dieser Kritikpunkt wurde öfter genannt.

Eine Besucherin berichtet, sie habe die Kletterwand noch nie in Aktion gesehen, weil die Benutzung extra beaufsichtigt werden müsse, wie ihr ein Bademeister erklärt habe. Auch das zeitweise gesperrte Nichtschwimmerbecken fiel einigen negativ auf.

Was das angekündigte Freibad angeht, ist die Vorfreude bei vielen groß. „Es wäre sehr schön, wenn das Außenbecken endlich gebaut werden würde“, so eine Leserin.

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