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Sieben Runde Tische gibt es in Steglitz-Zehlendorf. Jeder kann und soll sogar kommen - mit Lob, Kritik und Verbesserungsvorschlägen

© Kitty Kleist-Heinrich

Runde Tische in Steglitz-Zehlendorf: Sorgen und Ängste öffentlich machen

Unsere Leserin nimmt trotz ihrer Sehbehinderung regelmäßig an Runden Tischen in ihrer Nachbarschaft Teil. Hier hat sie für den Tagesspiegel Zehlendorf aufgeschrieben, warum sie Runde Tische so wichtig findet.

Die Adventszeit hat begonnen und es neigt sich somit auch dieses Jahr dem Ende zu. Viel ist geschehen in diesem Jahr und vieles schwirrt mir weiter im Kopf herum. Ich bin voller Ideen und freue mich auf das neue Jahr. Eines meiner Lieblingskinder ist der Runde Tisch Lichterfelde West! Dieser soll wachsen und groß werden.

Kennen Sie die Runden Tische hier im Bezirk? Ich glaube daran, dass diese Runden Tische eine sehr gute Institution sind, wenn sie bekannter werden würden, wenn alle Menschen davon Kenntnis hätten. Deshalb dachte ich mir, ich schreibe einmal über dieses Angebot vom Bezirk. Denn auch bei Ihnen in der Nähe ist bestimmt ein Runder Tisch.

In Steglitz-Zehlendorf gibt es davon insgesamt sieben an der Zahl, die da wären: RT Hermann-Ehlers-Platz, RT Lichterfelde West (ehem. Gutshaus), RT Lankwitz, Südende, Stadtteilkonferenz Lankwitz, RT Lichterfelde Süd, RT Zehlendorf Süd und RT Zehlendorf Mitte. Auch online kann man sich über die aktuellen Themen, Projekte und Termine zu den verschiedenen Runden Tischen und Stadtteilkonferenzen informieren.

Die Autorin ist sehbehindert, lebt in Lichterfelde und engagiert sich im Beirat für Menschen mit Behinderung

© Anett Kirchner

Die Treffs sind meist alle sechs Wochen und ein jeder kann, darf und soll sogar kommen. Bringen Sie Ihr Lob, Ihre Kritik, Ihre Verbesserungsvorschläge mit und machen Sie aufmerksam auf Dinge in Ihrem Wohnumfeld. Nach meiner Erfahrung sind jedes Mal Vertreter der Politik dabei oder Mitarbeiter vom Ordnungsamt, und manchmal auch die Presse.

Vieles geschieht in unserem Bezirk, ohne dass die Polizei, das Ordnungsamt oder das Bezirksamt etwas davon erfahren. Darum finde ich es wichtig, dass Sie, die Bürger und Nachbarn, über diese Dinge reden; Ihre Sorgen und Ängste öffentlich machen.

Die Leiter der Runden Tische geben es jeweils weiter. Denn viermal im Jahr tagt der so genannte Präventionsbeirat im Rathaus Steglitz und dort sitzen die Leiter der Runden Tische mit den Bezirksstadträten und weiteren Vertretern verschiedener Institutionen aus unserem Bezirk zusammen. Hier werden die Anliegen, Vorschläge und Hinweise der Bürger vorgetragen und weitergegeben.

Also eine, wie ich finde, sehr gute Möglichkeit des Austausches zwischen Bürgern und Bezirksamt. Darum kommen Sie zum Runden Tisch und bringen Sie sich ein! Damit unser Bezirk schöner wird und wohnlicher - ja menschlicher. Ich jedenfalls freue mich über jeden, der kommt. Damit schließe ich hier für dieses Jahr und wünsche allen eine schöne, besinnliche und stressfreie Weihnachtszeit und einen gesunden Rutsch in ein neues spannendes Jahr. 

Die Autorin ist sehbehindert, lebt in Lichterfelde und engagiert sich im Beirat für Menschen mit Behinderung. Sie schreibt regelmäßig für den Tagesspiegel Zehlendorf. Folgen Sie der Redaktion auch auf Twitter.

Kathrin Backhaus

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