
© Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich
Erstmals Parkgebühren in Berlins Südosten geplant: Bezirk prüft in Alt-Treptow und Plänterwald
In den beiden Ortsteilen steigt die Zahl der Autofahrer von außerhalb auf Parkplatzsuche. Abhilfe für Anwohner könnte Parkraumbewirtschaftung schaffen.
Stand:
Treptow-Köpenick plant seine erste Parkraumbewirtschaftungszone, eine Ausschreibung dafür läuft. Bereits 2022 hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen, die Einführung von Parkraumbewirtschaftungszonen im Bezirk zu prüfen.
Die jetzt ausgeschriebenen Untersuchungsgebiete liegen in Alt-Treptow und Plänterwald, teilt das Bezirksamt mit. Hierfür soll untersucht werden, ob sich eine „verkehrliche Begründung für Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen“ herleiten lässt.
Die Gründe für eine Parkraumbewirtschaftung in den beiden zu untersuchenden Gebieten sind unterschiedlich. Im Ortsteil Plänterwald werden Auswirkungen durch die Eröffnung des Spreeparks sowie der Schaffung von neuem Wohnraum im Gebiet erwartet.
Alt-Treptow hingegen ist von Parkraumbewirtschaftungszonen in Neukölln und Kreuzberg umgeben. Autofahrer auf Parkplatzsuche haben sich von dort nach Alt-Treptow verlagert.
Und wie geht es jetzt weiter? Zuerst soll begründet werden, warum Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen in den zwei Gebieten sinnvoll sind.
Nur wenn diese Begründung möglich ist, soll ein Konzept zur Einführung von Parkraumbewirtschaftungszonen in den entsprechenden Gebieten erarbeitet werden, heißt es aus dem Bezirksamt.
Erst dann sollen auch die Grenzen des Gebietes festgelegt werden, ebenso die Unterteilung in Parkzonen und die Gebührenhöhe. In der Ausschreibung ist von einer Umsetzung im November die Rede.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: