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Das zu entwickelnde Areal „Behrens-Ufer“ von Westen aus. Vorne der Peter-Behrens- Bau, im Hintergrund entlang der Spree die Erweiterungsbauten des VEB Werk für Fernsehelektronik. Das dargestellte städtebauliche Konzept ist noch in der Abstimmung mit dem Stadtentwicklungsamt des Bezirks Treptow-Köpenick.

© DIE AG

Neuer Investor kassiert alte Zusage: Pläne für neue Brücke über die Spree in Berlin-Treptow drohen zu scheitern

Eigentlich wollte ein Investor sich an der Finanzierung der neuen Brücke zwischen Wilhelminenhofstraße und Schnellerstraße beteiligen. Jetzt sieht alles gar nicht mehr danach aus.

Von Simone Jacobius

Stand:

Die geplante neue Spreequerung zwischen Oberschöneweide und Adlershof droht zu scheitern. Dabei hörte es sich alles so vielversprechend an.

Anfang vergangenen Jahres berichteten wir über die Pläne eines privaten Investors, eine neue Brücke über die Spree zu bauen. Die DIE AG plante eine Verbindung zwischen Wilhelminenhofstraße und Schnellerstraße mit dem S-Bahnhof Oberspree. Nicht ganz uneigennützig, baut doch die DIE AG im Spreeknie rund um den denkmalgeschützten Peter-Behrens-Bau ein großes Gewerbegebiet.

Doch jetzt drohen die Pläne zu scheitern. Die DIE AG hat ihre Anteile an der Quartiersentwicklung rund um den Peter-Behrens-Bau (Ostendstraße) zu 100 Prozent an ein in Berlin ansässiges berufsständisches Versorgungswerk verkauft. Die Pläne und Zusagen verwandeln sich zu Schall und Rauch.

Denn die neue Eigentümerin hat mitgeteilt, dass sie sich finanziell nicht am Bau einer Brücke beteiligen wird, teilt die Stadträtin für Stadtentwicklung, Claudia Leistner mit.

Also alles wieder auf Anfang. In Zeiten leerer Kassen wird der Senat die Brücke nicht finanzieren können. Also bleibt der Bezirk wieder in der Situation des Bittstellers – wie in den vergangenen Jahrzehnten. Alles für eine bessere Infrastruktur, vor allem, nachdem sich Oberschöneweide immer weiter entwickelt.

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