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Bezirksligaspiel in Berlin musste abgebrochen werden: Fußballmannschaften gehen aufeinander los – mehrere Verletzte
Am Sonntag ist ein Streit während eines Fußballspiels in Berlin eskaliert. Es kam zu Faustschlägen und Beleidigungen. Auch auf dem Weg zurück in die Umkleide griffen sich die Männer gegenseitig an.
Stand:
Bei einem Fußballspiel auf der Sportanlage Gustav Böß im Ortsteil Gesundbrunnen in Berlin-Wedding ist es am Sonntagnachmittag zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Mannschaften der Bezirksliga gekommen. Dabei handelt es sich um Mannschaften des SK Rapide und SC Capri. Das Amateurspiel in der Koloniestraße musste abgebrochen werden, teilte die Polizei am Montag mit.
Den Erkenntnissen zufolge habe ein 25-jähriger Spieler der Gastmannschaft nach einem Treffer gejubelt – daraufhin soll ein 26-Jähriger aus der Gegenmannschaft dem Jubelnden mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Zwei Mitspieler der Gastmannschaft wollten den Streit schlichten, seien dann ebenfalls von dem 26-Jährigen mit einem Faustschlag angegriffen worden.
Der 26-Jährige beschrieb die Situation hingegen anders: Er erklärte, er habe sich bloß wehren wollen, nachdem er vom Torschützen unvermittelt per Faustschlag angegriffen worden sei.
Das Spiel sei gegen 15.30 Uhr abgebrochen worden, so die Polizei weiter. Das hielt die Männer jedoch nicht davon ab, sich auf dem Weg in die Umkleidekabine weiter anzugreifen. Diesmal soll ein 37-Jähriger aus der Gastmannschaft einen 22-jährigen Spieler des Heimvereins geschlagen haben.
Der Trainer der Gastmannschaft, ein 36-Jähriger, beleidigte einen Spieler des Heimvereins. Der wiederum spuckte dem Trainer ins Gesicht und bedrohte ihn.
Mehrere Beteiligte wurden verletzt, alle lehnten eine medizinische Behandlung ab. Mit Ausnahme des 37-Jährigen wurden alle Tatverdächtigen am Sportplatz aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der 37-Jährige kam zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung in Polizeigewahrsam. (Tsp)
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