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Alexander Oerke ist stellvertretender Vorsitzender des ersten Senats des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg (OVG) und soll Polizeibeauftragter des Landes Berlin werden.

© TSP/Robert Kiesel

Bilanz nach einem Jahr im Amt: Bürgerbeauftragter bemängelt immer länger dauernde Verwaltungsakte in Berlin

Seit der Schaffung seiner Stelle vor einem Jahr meldeten sich immer mehr Menschen bei seiner Ombudsstelle, sagt Alexander Oerke. Meist gehe es dabei um Probleme mit den Behörden.

Stand:

Der Berliner Bürger- und Polizeibeauftragte Alexander Oerke hat ein Jahr nach der Schaffung seiner Stelle Bilanz gezogen. Immer mehr Menschen würden von der Möglichkeit Gebrauch machen, ihre Probleme an seine Ombudsstelle heranzutragen, sagte Oerke am Donnerstag. „So hatten wir im Jahr 2023 schon über 230 Eingänge.“

In sehr vielen Fällen bemängelten die Bürger und Bürgerinnen, dass die Behörden für sie nicht erreichbar seien oder nicht auf ihre Anliegen eingingen, führte Oerke aus. „Allgemein ist leider festzustellen, dass Verwaltungsverfahren in vielen Bereichen immer länger dauern und Amtshandlungen und Dienstleistungen ansteigend mehr Zeit benötigen.“ Öffentliche Aufgaben würden mehr und komplexer, erklärte der Bürgerbeauftragte. Zudem habe der Öffentliche Dienst ein Problem damit, ausreichend Personal zu finden.

Der unabhängige Polizei- und Bürgerbeauftragte soll Ansprechpartner sein für Bürger bei Konflikten mit der Polizei oder einer anderen Behörde. (dpa)

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