
© dpa/Bernd von Jutrczenka
Bundespolizei verlängert Waffenverbot: Diese Berliner Bahnhöfe sind betroffen
Nach drei Wochen zieht die Bundespolizei eine Bilanz zum Messerverbot an Bahnhöfen in Berlin. Das Ergebnis: Die Kontrollen seien „wirkungsvoll“ und sollen fortgesetzt werden.
Stand:
Das Waffenverbot an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin wird verlängert. Wie die Bundespolizeidirektion Berlin am Montag mitteilt, wird die Regelung bis zum 17. November (4 Uhr) verlängert. Die Verbotszonen galten ursprünglich bis zum 27. Oktober.
„Gewalttaten im Bahnbereich sind ein bedeutsames Kriminalitätsphänomen“, heißt es in der Mitteilung. Aus Sicht der Bundespolizei trage die Kontrolle zu einem „Sicherheitsgewinn im Berliner Bahnverkehr bei“, heißt es. An 15 Berliner Bahnhöfen und am Potsdamer Hauptbahnhof bleibt es somit in den nächsten drei Wochen untersagt, gefährliche Gegenstände wie Schlag- oder Stichwaffen mit sich zu tragen.
Fast 5000 Menschen kontrolliert
Die bisherigen Kontrollen der vergangenen drei Wochen hätten gezeigt, dass die Maßnahmen notwendig seien. „Trotz bestehender Verbote werden weiterhin Messer und andere gefährliche Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen mitgeführt“, sagte Steffen Richter, Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Berlin. „Dank der konsequenten Kontrollen konnten zahlreiche dieser Gegenstände sichergestellt und potenzielle Gefahren abgewendet werden.“
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In den letzten drei Wochen wurden demnach 4881 Menschen kontrolliert, bei 229 von ihnen wurden insgesamt 249 Gegenstände sichergestellt. In 228 Fällen verstießen Reisende gegen waffenrechtliche Bestimmungen. Die Bundespolizei beschlagnahmte unter anderem 124 verschiedene Messer, 73 Reizstoffe, mehr als 20 Waffen sowie 21 weitere gefährliche Gegenstände, heißt es.
Diese Bahnhöfe sind betroffen:
- Alexanderplatz
- Friedrichstraße
- Gesundbrunnen
- Hauptbahnhof
- Hermannstraße
- Jungfernheide
- Lichtenberg
- Neukölln
- Ostbahnhof
- Ostkreuz
- Spandau
- Südkreuz
- Warschauer Straße
- Wedding
- Zoologischer Garten
- Potsdamer Hauptbahnhof
Bei den Kontrollmaßnahmen deckten die Einsatzkräfte zudem weitere 329 Straftaten auf. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um Gewaltdelikte (81) und Aufenthaltsdelikte (58) sowie um Betäubungsmitteldelikte (54). Außerdem ergaben die Kontrollen 171 Ordnungswidrigkeiten und führten zu 367 Fahndungstreffern. In 25 Fällen konnten demnach offene Haftbefehle vollstreckt werden. (Tsp)
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