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Berlin: „Das ist ein Trost“: SEK-Chef Textor über das Urteil

Der Chef des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Berliner Polizei, Martin Textor, war selbst im Gericht. „Ich sehe das Urteil wohl wie meine Kollegen als tröstend“, denn: Der Richter habe festgestellt, dass „dieser Einsatz absolut berechtigt war und vorbildlich gelaufen ist“, sagt Textor.

Der Chef des Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Berliner Polizei, Martin Textor, war selbst im Gericht. „Ich sehe das Urteil wohl wie meine Kollegen als tröstend“, denn: Der Richter habe festgestellt, dass „dieser Einsatz absolut berechtigt war und vorbildlich gelaufen ist“, sagt Textor. Seinen Beamten sei damit die „unterschwellige Angst, dass doch etwas nicht korrekt ausgeführt worden sein könnte“, genommen worden: „Dies wird auch für unsere weitere Arbeit hilfreich sein.“

Martin Textor erinnert sich, dass er nach dem Vorfall im April 2003 zu seinen Beamten in die Dienststelle gefahren ist. „Sie haben mir gesagt: Martin, wir haben doch alles richtig gemacht.“ Doch da der Einsatz in der Kienitzer Straße „ein absoluter Routineeinsatz war, mussten wir uns selbst in Frage stellen. Denn bei Routine schleichen sich auch Fehler ein.“ Der Angeklagte hatte behauptet, dass er die „Polizei! Polizei!“Rufe nicht gehört und die Aufschrift auf den Schutzschildern nicht gesehen habe. „Nun wurde uns bestätigt, dass wir angemessen gehandelt haben“, sagt Textor. Dennoch empfinde er das Urteil nicht als „Genugtuung oder Rache“. Davon würde der getötete SEK-Mann Roland Krüger „auch nicht wieder lebendig“. tabu

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