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Berlin im Regierungsviertel am Spreebogen im Spreebogenpark.

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

„Das sind wir den Opfern von Diktatur schuldig“: Mahnmal im Berliner Spreebogenpark soll an die Opfer des Kommunismus erinnern

Unweit des Bundeskanzleramts soll ein Denkmal an die Opfer der SED-Diktatur erinnern. Für Senatschef Kai Wegner wird damit eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geschlossen.

Von Dawud Yildirim

Stand:

Berlin und der Bund haben sich auf den Spreebogenpark in Berlin-Mitte als Standort für ein Denkmal geeinigt, das an die Opfer der kommunistischen Diktatur in Deutschland erinnern soll. Der Gedenkort entsteht unweit des Bundeskanzleramts und soll der Verfolgten und Opfer der SED-Diktatur gedenken.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) unterstreicht die Bedeutung des Denkmals: „Gerade am Tag der Deutschen Einheit dürfen wir das Unrecht der SED-Diktatur und die Opfer des Kommunismus nicht vergessen. Viele Menschen, die sich für Menschenrechte und Freiheit eingesetzt haben, mussten dafür einen hohen Preis zahlen. Ohne ihren mutigen Einsatz wäre der Mauerfall kaum möglich gewesen.“

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) betont die Wichtigkeit der Erinnerung: „Wir müssen uns erinnern und dürfen niemals vergessen. Das sind wir den Opfern von Diktatur und Unterdrückung schuldig.“ Mit dem Denkmal werde eine Lücke in der deutschen Erinnerungskultur geschlossen.

Mittes Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) sagte, dass „Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten“ seien. Mit dem Spreebogenpark sei ein „kongenialer Ort“ für das Denkmal gewählt worden. Sie erwarte, dass das Kunstwerk die Gestaltung des Parks respektiere.

Der Bundestag hatte die Errichtung des Mahnmals bereits 2019 beschlossen, die Beauftragte für Kultur und Medien fördert die Planungen. Ein Gestaltungswettbewerb für das Denkmal soll 2025 starten.

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