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Berlin: Demo für Erhaltung der Sozialstationen

Rund 50 Angestellte der ehemaligen Awo-Pflegegesellschaft Südwest folgten gestern dem Aufruf der Dienstleistungsgesellschaft Verdi zu einer Demonstration gegen die Machenschaften des ehemaligen Geschäftsführers der Sozialstation Triftstraße, Georgios Giannakopoulos. "Anfang November hat Giannakopoulos die fünf Sozialstationen von der Awo übernommen, jetzt schlachtet er sie systematisch aus", so der Vorwurf von Gewerkschaftssekretärin Heidemarie Gerstle.

Rund 50 Angestellte der ehemaligen Awo-Pflegegesellschaft Südwest folgten gestern dem Aufruf der Dienstleistungsgesellschaft Verdi zu einer Demonstration gegen die Machenschaften des ehemaligen Geschäftsführers der Sozialstation Triftstraße, Georgios Giannakopoulos. "Anfang November hat Giannakopoulos die fünf Sozialstationen von der Awo übernommen, jetzt schlachtet er sie systematisch aus", so der Vorwurf von Gewerkschaftssekretärin Heidemarie Gerstle. Zuerst habe er den Mitarbeitern der Pflegegesellschaft neue, deutlich schlechtere Arbeitsverträge bei der Sozialstation Triftstraße angeboten. Als diese sich weigerten, zu unterschreiben, folgte die fristlose Kündigung. Gleichzeitig lasse er auch die Patienten, die in der Mehrheit sehr alt oder geistig verwirrt seien, neue Pflegeverträge, ebenfalls mit der Sozialstation Triftstraße unterschreiben. Drei der fünf Stationen der früheren Awo-Pflegegesellschaft seien inzwischen geschlossen. Von den zuvor 350 Mitarbeitern hätten nur noch rund 200 Arbeit, die Patientenzahl sei von 1000 auf 500 geschrumpft. Auf der Strecke bleibe die Pflege. Es seien mehrere Fälle einer dramatischen Unterversorgung aufgetreten. Die Mitarbeiter seien bis zu zehn Stunden im Einsatz. Gehalt hätten sie in diesem Monat noch nicht bekommen, ebenso warteten sie noch immer auf ihr Weihnachtsgeld, das die Awo im November an Giannakopoulos überwiesen haben soll. Giannakopoulos war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

akl

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