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Berlin: Demonstration gegen verdoppelten Radweg

Rund drei Kilometer schlängelt sich der Radweg entlang der Heiligenseestraße und der Konradshöher Straße, von den Autofahrbahnen durch Gebüsch und Bäume abgeschirmt. Jürgen Ast und Dieter Seefeldt sind überzeugt, dass sich Radler auf diesem Wege am sichersten zwischen Tegel, Heiligensee und Konradshöhe fortbewegen.

Rund drei Kilometer schlängelt sich der Radweg entlang der Heiligenseestraße und der Konradshöher Straße, von den Autofahrbahnen durch Gebüsch und Bäume abgeschirmt. Jürgen Ast und Dieter Seefeldt sind überzeugt, dass sich Radler auf diesem Wege am sichersten zwischen Tegel, Heiligensee und Konradshöhe fortbewegen. Daher rufen die Initiatoren der Bürgerinitiative "Rettet den separaten Radweg" für den Sonnabend von 11 bis 13 Uhr zu einer Demonstration an der Ecke Heiligenseestraße / Konradshöher Straße auf - gegen die Markierung von Radstreifen auf der Autofahrbahn.

Im September hatte das Tiefbauamt des Bezirkes festgestellt, dass die bestehenden Wege nicht den aktuellen Vorschriften genügen. Dieter Wagner von dem zuständigen Referat der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stellt die Lage so dar: "Bei einem gemeinsamen Weg für Fußgänger und Radfahrer sind 1,6 Meter Breite nicht ausreichend. Es würde zwei Millionen Mark kosten, den Weg gemäß den Bestimmungen umzubauen". Hingegen würde die Markierung von Radspuren auf der Autofahrbahn mit 112 000 Mark ins Gewicht fallen.

Der ursprüngliche Plan, den bisher gemeinsam genutzten Geh- und Radweg ganz den Fußgängern zu überlassen, ist mittlerweile vom Tisch. Radfahrer, die sich auf der Straße nicht sicher fühlen, dürfen ihn weiterhin benutzen. Dennoch will die Bürgerinitiative - unter anderem mit einer Unterschriftensammlung - verhindern, dass auf der Straße Streifen für Radfahrer markiert werden. Sie sieht darin eine Verschwendung von Geldern.

Annette Leyssner

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