
© Marijan Murat/dpa
„Der Brand ist ziemlich heftig gewesen“: Unbekannte brechen in Berliner Schulen ein und legen Feuer
Nach Brandstiftungen in zwei Steglitzer Schulen ermittelt die Polizei. Unbekannte hatten dort randaliert und Feuer gelegt. Das hat auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb.
Stand:
Unbekannte sind in der Nacht zu Mittwoch in zwei Schulen in Berlin-Steglitz eingebrochen und haben dort Brände gelegt. Betroffen sind die Kopernikus-Oberschule in der Treitschkestraße und die Dunant-Grundschule in der Gritznerstraße. Die Schulen liegen nur etwa 400 Meter voneinander entfernt.
Die Feuerwehr bestätigte dem Tagesspiegel die beiden Einsätze. Gegen 5 Uhr am Mittwochmorgen wurden die Einsatzkräfte demnach in die Treitschkestraße gerufen. In der Oberschule brannte es in einem 120 Quadratmeter großen Raum. Laut Schulleiterin Beate Maedebach handelt sich dabei um den beliebten Aufenthaltsraum der Schülerinnen und Schüler. Nach Polizeiangaben hatte dort eine Sitzecke gebrannt.
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Während des laufenden Einsatzes wurde die Feuerwehr dann in die Gritznerstraße alarmiert, wo sich die Dunant-Grundschule befindet. Auch dort brannte es. „Das Feuer war dort schon erloschen“, sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Laut Polizei wurde in der Grundschule Papier angezündet, außerdem entleerten der oder die Einbrecher einen Feuerlöscher im Gebäude.
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Nach Angaben der Polizei liegen bislang keine Erkenntnisse zu einer politischen Motivation vor. Ein Brandkommissariat ermittelt wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung durch Inbrandsetzen. In beiden Fällen sei gewaltsam in die Schulgebäude eingedrungen worden, um dort jeweils Feuer zu legen.
In einem Video wandte sich Beate Maedebach, Schulleiterin der Kopernikus-Oberschule, an ihre Schülerinnen und Schüler: „Der Brand ist ziemlich heftig gewesen“, sagte sie, „Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen“. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und wegen der laufenden Spurensicherung bleibe die Schule am Mittwoch geschlossen. Unterricht finde voraussichtlich erst wieder am Montag statt. (Tsp, dpa)
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