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Berlin: Die Hafenbetriebe werden zur Aktiengesellschaft Behala errichtet mit privater Hilfe Logistikzentrale am Westhafen

Der landeseigene Hafenbetrieb Behala soll in eine eigenständige Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Er werde dem Senat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, kündigte der zuständige Wirtschaftssenator Harald Wolf am Montag an.

Der landeseigene Hafenbetrieb Behala soll in eine eigenständige Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Er werde dem Senat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, kündigte der zuständige Wirtschaftssenator Harald Wolf am Montag an. Das Ziel sei, die Behala durch die Umwandlung langfristig zu privatisieren. Doch vorerst werde die Aktiengesellschaft in Landesbesitz bleiben, sagt BehalaVorstand Herbert Kreis. „Wir müssen erst das Unternehmen optimieren, um einen guten Preis zu erzielen.“

Behala-Chef Kreis plant, den Betrieb zu einem Logistikunternehmen umzuwandeln, dessen Zentrale am Westhafen in Tiergarten entstehen soll. Dazu will Kreis unter anderem eine 15 000 Quadratmeter große Lagerhalle und einen Container-Terminal errichten. Die notwendigen Investitionsmittel soll ein privater Partner aufbringen. Man habe mit einem großen Logistikkonzern bereits einen Vorvertrag unterzeichnet, sagt Kreis.

Eigentlich sollte die Hafenbetriebe mit der ebenfalls landeseigenen Berliner Stadtreinigung (BSR) fusionieren, wofür die BSR 100 Millionen Euro an das Land zahlen sollte. Doch Wirtschaftssenator Wolf machte nie einen Hehl daraus, dass er nichts von diesem In-Sich-Geschäft hält und die Behala lieber „richtig“ verkaufen will. I.B.

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