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Berlin: Die Meistermacher

Die Flämingtherme in Luckenwalde bringt nicht nur Profisportler wie die Ringer in Form. Sie bietet auch Freizeitspaß für die Familie

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Wer nach den Gründen für den andauernden Erfolg des Deutschen Meisters aus Luckenwalde forscht, landet unweigerlich bei zweierlei: „Ringen und schwimmen“. Denn die Trainings- und Wettkampfstätte des 1. Luckenwalder Sportclubs, dessen Ringerabteilung im Vorjahr souverän den Mannschaftstitel holte, liegt direkt neben der Flämingtherme. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen klassischen Entspannungstempel mit Thermalwasserbecken, Massagedüsen und Liegen zum Faulenzen. Diese Annehmlichkeiten bietet das sogenannte Freizeitbad nur in der einen Hallenhälfte. Die andere beherbergt das Sportbecken, in dem sich nicht zuletzt die Meister-Ringer in Form bringen und ihre Kondition stärken.

Die acht Bahnen mit einer Wassertiefe von 1,80 Metern erinnern noch am ehesten an die ursprüngliche Bestimmung der Flämingtherme: Sie wurde zu DDR-Zeiten als Volksschwimmhalle gebaut und erfüllte keine hohen Ansprüche. Im Oktober 2000 wurde der Neubau eröffnet. Die Luckenwalder erhielten eine Veranstaltungshalle für die Auftritte ihrer Ringer, für kulturelle Veranstaltungen und schlugen den Einwohnern von Belzig noch ein Schnippchen. Denn sie sicherten sich den werbewirksamen Namen „Flämingtherme“, so dass die Belziger für ihr eigenes Thermalbad mit echtem Quellwasser ins Grübeln kommen mussten. Sie einigten sich schließlich auf den schlichten Begriff „Steintherme“ in Anlehnung an die vielen Findlinge ringsum.

Die Vereine trainieren zu festen Zeiten, so dass es während der regulären Öffnungszeiten nicht zu Rangeleien mit Besuchern kommt. Nicht zuletzt dank der vergleichsweise niedrigen Eintrittspreise kann die Flämingtherme als ein Ziel für die ganze Familie empfohlen werden. Während sich die erwachsenen Besucher auf den Schwimmbahnen so richtig ins Zeug legen, zieht es die jüngeren auf die beiden Rutschen. Die eine endet erst nach vielen Kurven und 90 Metern im Auffangbecken, während die andere mit einem Gefälle von 15 Prozent und 57 Metern Länge als „Turbo-Anlage“ gilt. Der Kleinkinderbereich ist die reinste Dschungelwelt. Hier findet sich auch das Maskottchen der Therme als übergroßes Spielgerät wieder: der Pelikan. Das Abbild des Vogels schmückt das Luckenwalder Stadtwappen und symbolisierte in alten Zeiten die Fürsorge des Magistrats für die Bürger.

Alle Altersgruppen treffen sich im warmen Strömungskanal und unter dem künstlichen Wasserfall wieder. Die Dimensionen der Saunalandschaft halten sich zwar in Grenzen, bergen aber eine Besonderheit: Nur hier soll es laut Geschäftsleitung eine originale Karpatensauna geben. Gruppen ab fünf Personen können sich auf Wunsch sogar mit russischen Aufgusszeremonien und einem rustikalen Menü verwöhnen lassen. Ste.

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