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Berlin: Die Polizei stellt sich an

Wie das MoMA den Radverkehr in Berlin nachhaltig störte

Die Polizei schaute schon kurz vor Eröffnung der MoMASchau nach dem Rechten. Erste Feststellung der Streifenpolizisten: ungeordnet. Denn die Schlange der Wartenden schlängelt sich kreuz und quer über Rad- und Gehweg. Radfahrer werden gefährdet. Die Wartenden werden angewiesen, in einer geordneteren Schlange zu warten vor dem Ticket-Container, ohne Radfahrer zu behindern. Am Mittag schaute der Wachleiter des zuständigen Polizeiabschnitts 34 an der Nationalgalerie vorbei und spricht mit den MoMA-Menschen. Zweite Feststellung von Hauptkommissar L.: Der Ticket-Container auf dem Gehweg hat ja gar keine Genehmigung. Also illegal? „Illegal ist ein hartes Wort, sagen wir: ungenehmigt.“

Ungenehmigt deshalb, weil die Aufstellung des Containers nämlich gar nicht erst beantragt worden ist. Der lilafarbene Container ist nun ein Fall für den Chef des Polizeiabschnitts. Am Nachmittag des ersten MoMA-Tages verkündet Polizeioberrat Gunnar Berndt folgende Container-Lösung: Der Veranstalter wird mit Ordnern und dem Spannen von Kordeln die Ordnung der Ticket-Schlange sicherstellen. Zudem soll nachträglich eine Genehmigung für den Container beantragt werden. „Am Montag sehen wir weiter“. Ha

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