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Berlin: Die Residenz

Eine Kriegsschule stiftet in der Regel nicht zu romantischen Gedanken an. Der 1899/1902 auf dem Brauhausberg errichtete Militärbau, mittlerweile Sitz des Brandenburger Landtags, aber schon.

Eine Kriegsschule stiftet in der Regel nicht zu romantischen Gedanken an. Der 1899/1902 auf dem Brauhausberg errichtete Militärbau, mittlerweile Sitz des Brandenburger Landtags, aber schon. Dieser Blick auf Potsdam – phantastisch! Das Backsteingebäude befindet sich etwa dort, von wo aus X. Sandmann und A. Haun 1855 ihren Blick auf die Stadt festhielten. Seinen Namen hat die Erhebung von der Stangenbierbrauerei, die 1829 die in einem Kornspeicher (unten links) eingerichtete Köngliche Brauerei abgelöst hatte. Das Panorama war schon im 18. Jahrhundert ein bei Malern beliebtes Motiv. Die Nikolaikirche in der Bildmitte konnten sie dabei noch nicht abbilden: Sie wurde um 1830 von Karl Friedrich Schinkel entworfen und später von seinem Schüler Persius gebaut. Rechts daneben ist der Herkules auf dem Rathaus zu erkennen, links davor das Stadtschloss. Die beiden anderen die Stadtsilhouette dominierenden Kirchen gibt es nicht mehr: links Garnisonkirche, rechts Heiligengeistkirche. In der Ferne kann man am rechten Bildrand noch den steinernen Vorgänger der Glienicker Brücke erkennen, 1834 entworfen von Schinkel. Das Unglück 1856 passierte auf der Brücke über die Havelbucht (linkes Bildviertel). Die Bauten der königlichen Residenz säumen den Horizont, links neben der Garnisonkirche Sanssouci, weiter westlich das Neue Palais, direkt neben der Kuppel der Nikolaikirche das Belvedere. ac

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