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Berlin: Die U2 wird erst nach der WM unterbrochen

Bis zum Ende der FußballWeltmeisterschaft im nächsten Sommer haben die Fahrgäste auf der U-Bahn-Linie 2 noch freie Fahrt. Doch danach geht zwischen Gleisdreieck und Nollendorfplatz dann nichts mehr.

Bis zum Ende der FußballWeltmeisterschaft im nächsten Sommer haben die Fahrgäste auf der U-Bahn-Linie 2 noch freie Fahrt. Doch danach geht zwischen Gleisdreieck und Nollendorfplatz dann nichts mehr. Für rund ein Vierteljahr muss die BVG diesen Abschnitt der Ost-West-Verbindung unterbrechen, um das Brückenbauwerk dort sanieren zu können. Derzeit dürfen die Bahnen das marode Bauwerk aus dem Jahr 1902 nur im Schritttempo passieren. Die Anlage stammt aus den Anfangsjahren der U-Bahn und ist beim Lückenschlussprogramm nach der Wende nicht erneuert worden.

Die Arbeiten werden nach Angaben von U-Bahn-Chef Christian Kaiser rund 7 bis 8 Millionen Euro kosten. Weil die BVG das Geld aus dem gewöhnlichen Etat der Bauabteilung nehmen muss, bleiben geplante Arbeiten woanders auf der Strecke. So verschiebt sich die Sanierung der Hochbahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Hallesches Tor und Prinzenstraße ebenso wie das Aufmöbeln des U-Bahnhofs Jannowitzbrücke. Und die nächste große Baustelle wartet bereits: 2007/2008 will die BVG auch den Hochbahnabschnitt an der Schönhauser Allee instand setzen.

Am Gleisdreieck liegt die marode Brückenkonstruktion über den Gleisen der Bahn, die zum neuen Tiergartentunnel führen. Die Bahn will hier vom 28. Mai an Züge fahren lassen. Pläne, die U-Bahn-Anlage vorher zu sanieren, ließen sich nach Kaisers Angaben nicht realisieren. Arbeiten an der Stahlkonstruktion im Winter seien zu riskant. Zudem könne man nicht sicher sein, dass die Arbeiten bis zum Beginn der Weltmeisterschaft abgeschlossen wären. Um den Bahnverkehr kurz nach Aufnahme der Fahrten nicht unterbrechen zu müssen, baut die BVG jetzt über den Gleisen eine Art Tunnel, so dass später darüber die U-Bahn-Brücke saniert werden kann, ohne den Zugverkehr der Bahn zu gefährden.

Das Brückenbauwerk liegt in einer Kurve und ist deshalb beim Durchfahren besonderen Belastungen ausgesetzt. Bei der Sanierung will die BVG auch die Trasse vereinfachen, so dass später die Geschwindigkeit der Züge von 40 km/h auf 50 km/h heraufgesetzt werden kann. kt

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