
© Maximilian König
„Die Weltgeschichte hat sich ins Buch gedrängt“: Schauspieler Daniel Donskoy über seinen Debütroman
Er hat ukrainische und russische Wurzeln, ist außerdem Jude: Daniel Donskoys erstes Buch „Brennen“ verhandelt die eigene Identität und die Weltpolitik. Ein Gespräch über Protest, jüdischen Humor und die Liebe zum Feuer.
Stand:
Herr Donskoy, Sie sind Kind einer ukrainischen Mutter und eines russischen Vaters, Sie sind in Moskau geboren und jüdisch. Welchen Einfluss hat das auf Ihre Kunst?
Die Biografie eines jeden Künstlers fließt in all seine Arbeit ein. Und deswegen wird sie auch für immer in alles einfließen, was ich tue. Die Kriege in der Ukraine, in Israel, natürlich betrifft mich das, auch der steigende Antisemitismus. Ich wünsche mir manchmal, irgendwo in einem Land geboren zu sein, das keine politischen Konflikte hat, aber das ist mir nicht gegeben. Man kann sich nicht davon lösen, wer man ist. Man kann sich aber überlegen, was man daraus macht.
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