
© Annette Riedl/dpa
Diese Regel gilt für Schulen in Berlin: Auch bei über 30 Grad gibt es nicht automatisch Hitzefrei
Wenn das Thermometer Werte über 30 Grad anzeigt, fällt die Konzentration im Klassenraum meistens schwer. Das letzte Wort hat in Berlin aber immer die Schulleitung.
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Ob es in Berliner Schulen Hitzefrei gibt, entscheidet nicht das Thermometer, sondern die Schulleitung. Egal, ob die Temperaturen auf 28 oder 33 Grad steigen, Schülerinnen und Schüler werden dann nicht automatisch nach Hause geschickt. Denn Schule ist Pflicht, argumentiert die Bildungsverwaltung.
„Und der Ausfall oder das Versäumen von Unterricht muss die Ausnahme sein.“ Darum gebe es kein Hitzefrei ab einer bestimmten Temperatur mehr. „Bei großer Hitze können sich Schulen für verkürzte Unterrichtsstunden entscheiden“, erläuterte ein Sprecher der Bildungsverwaltung.
„Nur wenn das nicht möglich ist, kann der Unterricht nach Entscheidung der Schulleitung ausnahmsweise ausfallen.“ Auch an sehr heißen Tagen soll das Betreuungsangebot an Schulen dagegen nicht eingeschränkt werden. Das gilt auch für das übliche Angebot fürs Mittagessen, so die Bildungsverwaltung.
An die Hitze angepasst sind viele Schulgebäude in Berlin nicht, oft fehlt ein modernes Temperaturmanagement. Hinzu kommt, dass die Wände häufig ungedämmt und die Schulhöfe versiegelt sind. (Tsp, dpa)
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