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Kerzen mit Bildern von Hatun Sürücü stehen an dem Gedenkstein in Nähe des Tatortes in Berlin-Neukölln. 

© Lukas Schulze/dpa

Hatun-Sürücü-Preis 2021: Drei Berliner Frauenprojekte ausgezeichnet

Vor 16 Jahren wurde Hatun Sürücü in Berlin von ihrem Bruder ermordet. Der von den Grünen initiierte Preis wird an Projekte vergeben, die sich für Selbstbestimmung einsetzen. 

Drei Berliner Frauenprojekte sind mit dem von den Grünen initiierten Hatun-Sürücü-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 1500 dotierte erste Preis ging an das Projekt „Bitch MATERial“, das feministische Kunstausstellungen entwickelt. 

Mit Platz zwei wurde das Eritreische Frauencafé geehrt, auf Platz drei schafften es die Sisterqueens, ein feministischer Rap-Workshop. Die Grünen betonten zur Verleihung am Freitag, der Preis mache das Engagement für Mädchen und junge Frauen in Berlin sichtbar und würdige damit diese oft im Stillen verrichtete Arbeit.

Die 23-jährige Hatun Sürücü wurde vor 16 Jahren, am 7. Februar 2005, von ihrem eigenen Bruder an einer Bushaltestelle in Tempelhof erschossen, weil sie selbstbestimmt leben wollte. Seit neun Jahren erinnert der Hatun-Sürücü-Preis an sie.

Ins Leben gerufen haben ihn die beiden Neuköllner Grünen-Abgeordneten Susanna Kahlefeld und Anja Kofbinger. Der Preis wird an Initiativen vergeben, die sich für das Recht von Mädchen und jungen Frauen auf Selbstbestimmung einsetzen.  (Tsp/dpa)

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