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Berlin: Drogenhandel an der U 7 bringt Anwohner auf

Die Umgebung der UBahnlinie 7 hat sich laut Charlottenburg-Wilmersdorfs Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) zum „neuen Schwerpunkt für die Drogenproblematik“ entwickelt. So sehen es auch Anwohner aus den Straßen um den U- und S-Bahnhof Jungfernheide.

Die Umgebung der UBahnlinie 7 hat sich laut Charlottenburg-Wilmersdorfs Sozialstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) zum „neuen Schwerpunkt für die Drogenproblematik“ entwickelt. So sehen es auch Anwohner aus den Straßen um den U- und S-Bahnhof Jungfernheide. Vormittags stünden am Bahnhof regelmäßig „rund 20 Leute, die auf Dealer warten“, sagten Mieter jetzt in einer Gesprächsrunde des Bezirksamts. Spritzen lägen auf Spielplätzen und in Hausfluren.

Der zuständige Polizeiabschnitt 24 muss nach Meinung der Anwohner mehr tun, um den Drogenhandel zu bremsen. Abschnittsleiter Axel Quitsch kündigte ein weiteres Treffen mit den Beschwerdeführern an. Nach Einschätzung der Polizei ist die U-Bahnlinie 7 allerdings kein besonderer Schwerpunkt der Drogenszene. Diese habe sich immer mehr über die Stadt verteilt. Schon jetzt unternehme die Polizei aber monatlich bis zu 30 Sondereinsätze auf der U-Bahnlinie 7.

Der Handel spiele sich größtenteils außerhalb der Züge und Bahnhöfe ab, hieß es vom Drogenhilfeverein „Fixpunkt“. Konsumiert würden so genannte harte Drogen wie Heroin „hauptsächlich in öffentlichen City-Toiletten“. Auch Vertreter der Betreiberfirma Wall beklagten, Verstopfungen der Toiletten durch Drogenbestecke seien an der Tagesordnung. Schulleiter Günter Umlauft vom Gottfried-Keller-Gymnasium sagte, Dealer kämen oft in die Nähe des Schulhofs. Auch würden Jugendliche gezielt „auf dem Schulweg angesprochen“. CD

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