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Ein Mann springt in ein Schwimmbecken.

© picture alliance / Ralf Hirschberger/dpa-Zentralbild/dpa/Ralf Hirschberger

Eine halbe Million weniger Besucher: Berliner Bäderbetriebe verzeichnen starken Rückgang – das steckt dahinter

Rund 560.000 weniger Besucher als im Vorjahr – die Schwimmbäder in Berlin waren diesen Sommer deutlich schlechter besucht. Das kühle Wasser war laut Unternehmen nicht der Hauptgrund.

Stand:

Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) machen das kühle Wetter mit für den deutlichen Besucherrückgang in der Freibadsaison 2025 verantwortlich. Rund 1,4 Millionen Badegäste besuchten in diesem Sommer die Freibäder der Hauptstadt – etwa 560.000 weniger als im Rekordjahr 2024, hieß es in einer Mitteilung.

Nur vier Becken in drei Bädern beheizt

Die Bäderbetriebe mussten in diesem Sommer drei Millionen Euro Energiekosten einsparen und verzichteten weitgehend auf fossile Heizenergie. Laut einer Sprecherin wurden vier Becken in drei Bädern auf 22 Grad Celsius beheizt. Andere Becken wurden ausschließlich durch Sonnenwärme, zum Teil unterstützt durch Solar-Absorberanlagen, erwärmt.

Am kühlsten sei das Wasser im Bad am Olympiastadion gewesen, da es dort keine technische Hilfe zur Erwärmung des Wassers gebe und das Bad in den Vormittagsstunden im Schatten liege, erklärte sie. Eine Statistik zur Wassertemperatur werde aber nicht geführt.

29 Prozent Besucherrückgang

Dennoch hätten interne Analysen gezeigt: Entscheidend für die Besucherzahlen sei das Wetter. 30 Prozent weniger Tage mit Temperaturen über 25 Grad hätten zu einem nahezu identischen Rückgang der Badegäste um 29 Prozent geführt, hieß es. Der Vorstand der Bäderbetriebe betonte, wie wichtig die Sommerbäder auch in einem kühleren Sommer für Erholung, Freizeit und Bewegung seien. „Unsere Freibäder sind und bleiben ein Ort der Begegnung und Entspannung“, erklärte Johannes Kleinsorg.

Nach Angaben der Bäderbetriebe sei die Saison insgesamt friedlich verlaufen. Die Zahl der ausgesprochenen Hausverbote sei um 44 Prozent auf 143 gesunken. Das weiterentwickelte Sicherheitskonzept mit Ausweispflicht, Taschenkontrollen und zeitlich gestaffeltem Einlass bei Online-Tickets habe zur Entspannung der Situation beigetragen. (dpa)

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