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Einsatz in Friedrichsfelde: Polizei findet Kisten voller Pyrotechnik und 50 Schreckschusswaffen in Berliner Wohnung
Ein Mann ruft die Polizei, weil ein 54-Jähriger ihn in Berlin-Lichtenberg bedroht haben soll. Die Beamten durchsuchen dessen Wohnung – und entdecken ein großes Waffendepot.
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Die Berliner Polizei hat mehr als 30 Kartons Pyrotechnik und mehr als 50 Schreckschusswaffen aus einem Wohnhaus in Berlin-Friedrichsfelde beschlagnahmt. Ein 54-jähriger Bewohner wurde festgenommen, wie die Behörde mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Montagmittag.
Die Polizei rückte zu dem Haus in der Mellenseestraße aus, weil ein 56-Jähriger einen Notruf tätigte – der Bewohner der durchsuchten Wohnung soll ihn zuvor mit einer Schusswaffe bedroht haben. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Durchsuchung an.
In dessen Wohnung sowie im Keller fanden sie die Pyrotechnik und die Schreckschusswaffen. Ein Atemalkoholtest bei dem Bewohner ergab einen Wert von rund 1,5 Promille. Er wurde festgenommen, nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung durfte er wieder gehen. Der Staatsschutz ermittelt wegen Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz und Bedrohung mit Waffen.
Nur einen Tag nach der Durchsuchung in Friedrichsfelde führte die Polizei eine großangelegte Razzia in der Hauptstadt durch und stellte mehr als 800 Kilogramm Pyrotechnik sicher. Gegen zwei Männer aus Berlin laufen Ermittlungen wegen illegalen Handelns mit Pyrotechnik. (Tsp)
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