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Eklat bei Versammlung: Neuköllner Bürgermeister Hikel will nicht erneut kandidieren
Seit mehr als sieben Jahren ist Martin Hikel Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln. Nun kommt es bei einer SPD-Wahlversammlung zum Eklat.
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Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel, will bei der Wahl 2026 überraschend nicht mehr für das Amt kandidieren. Das teilte der SPD-Politiker nach einer Wahlversammlung der Neuköllner SPD mit, die wegen seiner Entscheidung abgebrochen wurde. Zur Begründung führte Hikel das Ergebnis bei seiner Wahl zum Spitzenkandidaten auf der Versammlung an: Er kam nach Angaben des Kreisverbands auf 68,5 Prozent. Zuvor hatte die „B.Z.“ über die Vorgänge berichtet.
„Das Ergebnis der SPD Neukölln gibt mir (....) nicht ausreichend Rückenwind für einen erfolgreichen Wahlkampf als Bezirksbürgermeister, um die Herausforderungen in Neukölln in den kommenden Jahren zu bewältigen“, hieß es in einer am Abend verbreiteten Erklärung Hikels. „Daraus ziehe ich nach acht Jahren sehr erfolgreicher Arbeit im Bezirk meine Konsequenzen und werde mich bis zum Ende meiner Amtszeit mit voller Kraft meinem Amt widmen.“
Hikel ist seit 2018 Bezirksbürgermeister in Neukölln. Seit 2024 bildet er zudem gemeinsam mit Nicola Böcker-Giannini die Doppelspitze der Berliner SPD. Nach Verkündung von Hikels Entscheidung auf der Versammlung wurde diese nach Angaben des Kreisvorstands abgebrochen. Sie soll an einem anderen Tag fortgesetzt werden. Zuvor will sich die SPD Neukölln neu sortieren, wie der Co-Vorsitzende Joachim Rahmann der Deutschen Presse-Agentur sagte. (dpa)
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