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Entlastung bei Energiekosten: Gasag senkt ab 2026 Preise für Gas und Strom in Berlin
Berliner können sich ab 2026 auf niedrigere Gaspreise freuen: Der Wegfall der Gasspeicherumlage sorgt für spürbare Entlastung bei den Energiekosten.
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Die Gasag AG plant, ab dem 1. Januar 2026 die Gaspreise für alle Kundinnen und Kunden zu senken. Grund dafür ist der Wegfall der Gasspeicherumlage, der laut Unternehmen vollständig an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergegeben wird. Die Preisanpassung betrifft sowohl die Grundversorgung als auch alle Bestandskunden mit Laufzeitverträgen, unabhängig von der verbleibenden Vertragslaufzeit, teilte der Energieversorger am Mittwoch mit.
Konkret bedeutet das für Berliner Haushalte eine Senkung des Arbeitspreises um 0,34 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh), was einer Nettoersparnis von 0,289 Cent pro kWh entspricht. Für ein Einfamilienhaus mit einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh ergibt sich dadurch eine jährliche Entlastung von mehr als 68 Euro. Bewohnerinnen und Bewohner von Berliner Wohnungen mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 12.000 kWh können mit einer Ersparnis von rund 41 Euro rechnen.
Preissenkung von Energiewirtschaftsgesetz abhängig
Die Preissenkung steht unter dem Vorbehalt, dass das entsprechende Änderungsgesetz zum Energiewirtschaftsgesetz (EnWG), das die Abschaffung der Gasspeicherumlage vorsieht, im Bundesgesetzblatt verkündet wird. Das Inkrafttreten des Gesetzes ist für den 1. Januar 2026 vorgesehen.
Auch für Stromkundinnen und -kunden kündigt Gasag Preissenkungen an. Diese sollen durch gesunkene Beschaffungskosten und überwiegend niedrigere Netzentgelte ermöglicht werden. Die konkreten Anpassungen werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 bekanntgegeben.
Die Gasag beliefert nach eigenen Angaben mehr als 700.000 Privat- und Geschäftskunden in Berlin und Brandenburg mit Strom und Gas. (Tsp)
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