Er fuhr im Mercedes seines Vaters: 17-jähriger Raser stellt sich nach Flucht vor Berliner Polizei

Ein 17-Jähriger, der im Auto seiner Vaters durch Steglitz gerast sein und einen Verkehrsunfall verursacht haben soll, hat sich am frühen Montagmorgen auf einem Polizeiabschnitt gestellt. Zuvor war er vor den Beamten geflohen, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Demnach wurden Polizeikräfte in der Nacht zu Montag gegen 1 Uhr auf einen Raser auf der Albrechtstraße aufmerksam. Als sie den Fahrer kontrollieren wollten, ignorierte der sämtliche Anhaltesignale und beschleunigte seinen Mercedes, mit dem er über den Steglitzer Damm und die Halskestraße wieder zurück in die Albrechtstraße flüchtete. 

Auf seiner Flucht vor der Polizei habe der Fahrer einen BVG-Bus gefährdet, dessen Busfahrer eine Kollision mit dem Mercedes nur durch starkes Abbremsen habe verhindern können, teilte die Polizei mit. Zudem raste der Flüchtige über einen Zebrastreifen und blinkte beim Abbiegen nicht.

Auf Höhe der Albrechtstraße Ecke Stindestraße verloren die Polizeikräfte den Wagen zunächst aus Augen. Ein Polizist außer Dienst macht die Beamten jedoch auf den Mercedes aufmerksam, der in der Albrechtstraße Ecke Bismarckstraße in der Kurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanke gefahren war. Der Tatverdächtige entfernte sich nun mit dem nunmehr stark beschädigten Mercedes vom Unfallort. Den verschlossenen Wagen fanden die Polizeikräfte später in zweiter Reihe auf der Liliencronstraße und beschlagnahmten ihn.

An der Adresse des 49-jährigen Fahrzeughalters konnte niemand angetroffen werden. Gegen 4.30 Uhr stellte sich dann aber der 17-jährige Sohn des Mannes auf einem Polizeiabschnitt und gestand, den Wagen seines Vaters gefahren zu haben. Der Jugendliche hat keinen Führerschein. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, der Verkehrsunfallflucht und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Sein Vater muss sich verantworten, letzteres geduldet zu haben. (Tsp)