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Therapiehund Lewis-Oskar isst beim Besuch einer Patientengruppe auf der Akutgeriatrie des Sana Klinikums Lichtenberg ein Leckerli vom Knie einer Patientin. Seit sieben Jahren begleitet der Border Collie sein Herrchen, den Chefarzt der Akutgeriatrie, Eric Hilf, täglich bei der Arbeit. „Wir arbeiten weniger mit Technik und viel mit Empathie“, sagte Hilf.

© dpa/Christoph Soeder

„Er öffnet die Herzen“: Therapiehund Lewis-Oskar unterstützt Arzt in Berliner Krankenhaus

Seit sieben Jahren begleitet Lewis-Oskar Chefarzt Eric Hilf täglich in die Akutgeriatrie des Sana-Klinikums in Lichtenberg. Dort gab es nun eine Infoveranstaltung zum Thema.

Einer der wohl beliebtesten Mitarbeiter des Sana-Klinikums in Berlin-Lichtenberg hat schwarz-weißes Fell, ein blaues Halstuch und Schlappohren: Therapiehund Lewis-Oskar. Seit sieben Jahren begleitet der Border Collie sein Herrchen, den Chefarzt der Akutgeriatrie, Eric Hilf, täglich bei der Arbeit.

„Wir arbeiten weniger mit Technik und viel mit Empathie“, sagte Hilf anlässlich einer Infoveranstaltung über Therapiehunde am Mittwoch auf dem Klinikgelände. Bei der Arbeit mit alten Menschen sei Lewis-Oskar daher eine große Bereicherung. „Er öffnet die Herzen.“

Seit sieben Jahren begleitet der Border Collie Lewis-Oskar sein Herrchen, den Chefarzt der Akutgeriatrie, Eric Hilf, täglich bei der Arbeit.
Seit sieben Jahren begleitet der Border Collie Lewis-Oskar sein Herrchen, den Chefarzt der Akutgeriatrie, Eric Hilf, täglich bei der Arbeit.

© dpa/Christoph Soeder

Der Border Collie kam bereits als Welpe mit ins Krankenhaus und wurde dort zwei Jahre lang zum Therapiehund ausgebildet. Seitdem begleitet er Hilf bei der Visite, ist bei Gruppentherapiesitzungen dabei oder geht auch mal mit einem Patienten Stöckchen spielen.

Die Patienten auf der Station haben dem Arzt zufolge alle ein hohes Alter und sind in der Regel sehr eingeschränkt. Lewis-Oskar helfe ihm dabei, einen Zugang zu ihnen zu bekommen und gute Laune zu verbreiten.

„Verträgt der so viele Leckerlis?“ Von den Patientinnen und Patienten des Sana-Klinikums in Lichtenberg wird Lewis-Oskar verwöhnt.
„Verträgt der so viele Leckerlis?“ Von den Patientinnen und Patienten des Sana-Klinikums in Lichtenberg wird Lewis-Oskar verwöhnt.

© dpa/Christoph Soeder

„Darf ich ihn streicheln?“, fragt eine ältere Dame während einer Gruppentherapie-Sitzung mit Lewis-Oskar. Sie darf und lächelt, als sie dem Tier über den Kopf streicht.

Sieben Patientinnen und Patienten sitzen in einem Stuhlkreis und verteilen Leckerlis an den Hund – aber erst, wenn der Border Collie erfolgreich Platz gemacht oder die Pfote gegeben hat. „Verträgt der so viele Leckerlis?“, fragt eine Patientin und lacht. Nicht nur den Patienten bereite das Tier Freude, auch seinem Hund mache es Spaß, gefordert zu werden, sagt Hilf.

In dem Lichtenberger Krankenhaus ist Lewis-Oskar bislang der einzige Hund, der jeden Tag auf Station ist. Hilf wünscht sich nach eigenen Worten, dass tiergestützte Therapie häufiger angewendet wird. Zu der Infoveranstaltung am Mittwoch kamen ihm zufolge 50 Teilnehmer, darunter Hundeschulmitarbeiter, Therapeuten und Ärzte. (dpa)

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