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Ein Blaulicht leuchtet auf einem Fahrzeug der Polizei.

© dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Update

Nach Schüssen auf Mann vor Späti in Spandau: Berliner Polizei nimmt drei Verdächtige fest

In Berlin-Spandau wird in der Nacht auf einen Mann geschossen. Ein Notarzt kämpft um das Leben des 31-Jährigen, der in eine Klinik kam.

Stand:

In Berlin sind in der Nacht zu Donnerstag erneut Schüsse gefallen. Laut Polizei sollen mehrere Personen um 0.30 Uhr in der Gartenfelder Straße in Spandau mehrfach auf einen Mann geschossen haben und anschließend mit Autos geflüchtet sein. Zuerst berichtete die „B.Z.“.

Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, wurden drei Tatverdächtige festgenommen. Die Männer im Alter von 34, 39 und 25 Jahren saßen in einem Fahrzeug, bei dem es sich möglicherweise um eines der Fluchtautos handelt. Die Verdächtigen seien in Gewahrsam gebracht und das Fahrzeug für weitere Ermittlungen beschlagnahmt worden, teilte die Polizei weiter mit.

Auf die Frage, ob das Fluchtauto noch in der Nacht oder erst am nächsten Tag gefunden wurde, konnte ein Polizeisprecher lediglich sagen, dass es „im weiteren Nachgang“ der Tat beschlagnahmt wurde.

Laut „B.Z.“ fanden die Polizeibeamten den lebensgefährlich verletzten Mann vor einem Späti. Demnach sollen die Täter mindestens dreimal geschossen haben.

Nach Polizeiangaben leisteten die alarmierten Einsatzkräfte zunächst Erste Hilfe, anschließend kam der Mann in eine Klinik. Der Tatort liegt im Spandauer Ortsteil Haselhorst an einer kleinen Kiez-Einkaufsmeile.

Die Polizei geht seit einigen Wochen vermehrt gegen Schusswaffenkriminalität und Drohungen zu Schutzgelderpressung in Berlin vor. Dafür wurde Mitte November die Sonderkommission „Ferrum“ gegründet, die auch in dem Spandauer Fall die Ermittlungen übernommen hat.

Die neue Sonderkommission aus Landeskriminalamt und Landespolizeidirektion soll verstärkt Verbundeinsätze starten, um illegale Waffen aus dem Verkehr zu ziehen. (Tsp)

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