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Berlin: Erst das Vergnügen, dann die Arbeit Nach Gemüseschlacht folgt Buße

Das matschige Vergnügen zwischen Bewohnern von Kreuzberg und Friedrichshain wollte sich Benjamin nicht entgehen lassen. Doch das letzte rohe Ei, das der 15Jährige bei der traditionellen Gemüseschlacht auf der Oberbaumbrücke am 21.

Das matschige Vergnügen zwischen Bewohnern von Kreuzberg und Friedrichshain wollte sich Benjamin nicht entgehen lassen. Doch das letzte rohe Ei, das der 15Jährige bei der traditionellen Gemüseschlacht auf der Oberbaumbrücke am 21. Juni vergangenen Jahres warf, traf einen Mann in Uniform. Weil der Polizist das gar nicht lustig fand, musste sich Gymnasiast Benjamin gestern vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Für den Schüler aus Hellersdorf war es die erste Erfahrung mit der Justiz. Der schmächtige Junge zeigte sich reuig. Als die Polizei die Schlacht mit Tomaten, Bananen, Kohlköpfen oder Mehlbomben beenden wollte, habe er das nicht so ernst genommen. Das Hühnerei, das er noch fliegen ließ, traf einen Ordnungshüter am Bein. Schmerzen verursachte der Treffer nicht. Der Angeklagte sei kein Randalierer, befand der Richter. Und setzte fest: acht Freizeitarbeiten muss Benjamin als Buße leisten. K.G.

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