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Berlin: Erst in die Sauna, dann in die Eisgrotte

„Palace-Spa“ im Europa-Center eröffnet/Pepper: Hotel bleibt privat

Verblüffend, dass es in der Enge des EuropaCenters noch 800 Quadratmeter Platz gab. Doch oberhalb des zweiten Stockwerks lagen noch Flächen frei, und zusammen mit den Sanitär- und Sozialräumen der 2000 ausgezogenen Spielbank reichte das für ein ehrgeiziges Projekt: Am Mittwoch wurde an dieser Stelle der neue Wellness-Bereich des Hotels Palace eröffnet. Schwimmbad mit Whirlpool, Saunas, Eisgrotte, ein großer Fitnessraum, Massage, Bar – 2,7 Millionen Euro wurden für das „Palace Spa“ verbaut. Clou ist eine 15 Meter lange Wandmalerei, die die Illusion einer toskanischen Meerlandschaft schafft. Es war das bislang aufwändigste Ausbauprojekt des Hotels und seines Generaldirektors Karl Stiehle, der kurz vor der Fertigstellung im Dezember 2002 starb.

Bisher hatten die Gäste lediglich freien Eintritt in den „Thermen im Europa-Center“, die allerdings mit den Ansprüchen an ein Luxushotel nicht mehr im Einklang standen. Das Palace-Spa ist dessen Gästen vorbehalten, aber Außenstehende können Jahresmitgliedschaften für 1350 Euro erwerben.

Interessantester Gast der Eröffnung am Mittwoch war Christian Pepper, der geschäftsführende Gesellschafter der Europa-Center-OHG, der schon vor längerer Zeit die Führung des Unternehmens von seinem Vater Karl-Heinz Pepper übernommen hat, sich aber nur selten in der Öffentlichkeit zeigte. Er wolle damit deutlich machen, dass sich am Engagement der Eigentümer für das Hotel nichts ändern werde. Zu den Gerüchten über einen Management-Wechsel oder einen Verkauf des Hotels, die sich nach dem Tod Stiehles verstärkt hatten, nahm er klar Stellung: Es bleibe alles unverändert. bm

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