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Berlin: Erste Gesamtschule beginnt mit 5. Klasse

Die Marienfelder Gustav-Heinemann-Schule erhält eine Ausnahmegenehmigung

In Berlin wird es erstmals eine Gesamtschule geben, die ab Klasse 5 beginnt: Nach jahrelangen Bemühungen hat die Tempelhofer GustavHeinemann-Gesamtschule die Erlaubnis von Bildungssenator Klaus Böger bekommen, zwei Jahre früher als üblich zu starten. Dies geht aus einem neuen Rundschreiben zum kommenden Schuljahr hervor, in dem die Anmeldefristen für alle weiterführenden Schulen ab Klasse 5 und ab Klasse 7 aufgelistet sind. Mit welcher Begründung Böger diese Ausnahme gestattet, will er in Kürze offiziell mitteilen.

Auch der Leiter der Schule, Karl Pentzliehn, wollte sich nicht zu der Sache äußern. Bekannt ist aber, dass ihm an dem grundständigen Zug sehr gelegen ist, weil er eine leistungsstarke Schülerklientel an seine Schule binden will. Schon jetzt gehört die Gustav-Heinemann- Schule zu den gefragtesten Gesamtschulen der Stadt, die auch von bürgerlichen Schichten gern gewählt wird. In der Vergangenheit hatte sich Pentzliehn immer wieder darüber geärgert, dass er leistungsstarke Schüler ablehnen musste, weil Gesamtschulen je ein Drittel haupt-, realschul- und gymnasialempfohlene Kinder aufnehmen müssen.

Der Reigen der so genannten grundständigen Schulen wurde von Böger nicht zum ersten Mal erweitert: Zuletzt kamen das Heinrich-Hertz- und das Herder-Gymnasium hinzu. Beide Schulen sind naturwissenschaftlich profiliert. sve

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