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Die Statue der Justizia. (Symbolfoto)

© Peter Steffen/dpa

Ex-Mann angeklagt: Frau in Reinickendorf nach Trennung mit Messer attackiert

Erst dachte sie, er macht Spaß, dann wehrte sie sich: Schwer verletzt kam eine 35-Jährige in die Klinik, weil ihr Ex-Mann auf sie einstach.

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Unter einem Vorwand soll ein Bauingenieur seine Ex-Frau in seine Wohnung in Reinickendorf gelockt und sie dann mit einem Messer attackiert haben. Die Staatsanwaltschaft hat den 35-Jährigen nun wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Sie gehe von Heimtücke aus. Der Deutsche soll die Ermordung seiner Ex-Frau geplant haben, weil es Streit um die gemeinsame Tochter gegeben haben soll. Um die Tat umzusetzen, soll der 35-Jährige die Frau Ende Juli unter einem Vorwand in seine Wohnung gelockt haben.

Zunächst soll der Mann versucht haben, seiner Ex-Frau in ein Auge zu stechen, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Dies habe die gleichaltrige Frau zunächst noch als Witz aufgefasst. Dann aber soll sich ein Kampfgeschehen entwickelt haben, weil sich das Opfer heftig wehrte. Letztlich sollen beide aufeinander eingestochen, sich geschlagen und gebissen haben, bis es der Frau gelang, um Hilfe zu rufen.

Beide kamen laut Staatsanwaltschaft schwer verletzt ins Krankenhaus. Auch gegen die deutsche Frau sei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt worden. Dieses Verfahren wurde laut Behörde jedoch zwischenzeitlich eingestellt. „Die Frau dürfte in Notwehr gehandelt haben“, erklärte der Sprecher. (dpa)

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