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Tausende Zuschauer verfolgen 2006 auf der Fanmeile am Brandenburger Tor in Berlin das WM-Fußballspiel zwischen Deutschland und Argentinien.

© dpa / dpa/Marcel Mettelsiefen

Fanmeile zur EM 2024 in Berlin geplant: Das Brandenburger Tor soll zum „größten Fußballtor der Welt“ werden

Gemeinsam Fußballgucken auf der Straße des 17. Juni: Zur Europameisterschaft 2024 soll es wieder eine große Fanmeile geben – zur Weltmeisterschaft in Katar hingegen nicht.

Das Brandenburger Tor ein riesiges Fußballtor, die Straße des 17. Juni ein Spielfeld: Anderthalb Jahre vor Anpfiff der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sind am Mittwoch erste Pläne für die Fanmeile in Berlin vorgestellt worden.

Die Kulturprojekte Berlin haben sich für die „Mutter der Fanmeilen“, wie Geschäftsführer Moritz von Dülmen sie nennt, etwas ganz Besonderes überlegt: Das Brandenburger Tor soll in das „größte Fußballtor der Welt“ verwandelt werden, was bedeutet, dass vor der beliebten Sehenswürdigkeit ein Fußballtor aufgebaut werden soll, das gleichzeitig als Bildschirm fungiert, wie von Dülmen der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Dazu soll auf der Straße des 17. Juni ein grüner Rasen ausgerollt werden, ein „Pop-up-Park“ entstehen, in dem Fußballfans, die Bewohner der Stadt und die Gäste auch zwischen den Spielübertragungen ihre Zeit verbringen können.

Nach Angaben der Kulturprojekte sollen alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft, aber auch viele weitere Spiele gezeigt werden. Die Veranstalter rechnen bei den Übertragungen wieder mit hunderttausenden Fans. Für die EM wird mit 1,5 Millionen Fans in der Hauptstadt gerechnet, in der neben fünf weiteren Spielen das Finale stattfinden soll.

Keine Fanmeile in Berlin zur WM in Katar

Eröffnet werden soll die Fanmeile am 14. Juni 2024. Es wäre das erste Public-Viewing-Event auf der Straße des 17. Juni seit 2018. Bei der EM im vergangenen Jahr gab es keine Fanmeile, die Veranstalter begründeten das damals mit der fehlenden Planungssicherheit. Zur Weltmeisterschaft in Katar wird es voraussichtlich ebenfalls keine Fanmeile geben.

Der Geschäftsführer der in Berlin ansässigen K.I.T. Group, Willi Kausch, sagte, die Fanmeile sei wegen zu vieler Unwägbarkeiten nicht realisierbar. In der Vorweihnachtszeit sei dies ohnehin schwierig. Hinzu komme die Unsicherheit mit Blick auf die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie.

Als die deutsche Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 den Titel holte, hatten auf der Fanmeile zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule Hunderttausende Fans mit dem Team des damaligen Bundestrainers Joachim Löw mitgefiebert. 2018 schied die DFB-Elf schon in der Vorrunde aus. In der Folge gingen die Zuschauerzahlen zurück, Imbissbudenbesitzer klagten über Umsatzeinbußen. (dpa)

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