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Flucht und Vertreibung: Dokumentationszentrum sucht persönliche Erinnerungsstücke
Viele Flüchtlinge und Vertriebene kamen nach dem Zweiten Weltkrieg aus Osteuropa nach Berlin. Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung sammelt persönliche Erinnerungen an diese Zeit.
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Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung sucht persönliche Erinnerungsstücke von Menschen, die nach 1945 aus Osteuropa oder den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Berlin geflohen sind. Die Gegenstände sollen für eine Sonderausstellung verwendet werden, wie die Einrichtung mitteilte. „Berlin steht im Fokus, jedoch sind Erinnerungen an die Durchreise durch Berlin und die Suche nach einem neuen Zuhause in der Stadt und im Berliner Umland ebenfalls von Bedeutung.“
Der Aufruf richtet sich demnach an Zeitzeuginnen und -zeugen sowie an deren Nachfahren. Interessant seien etwa Spielzeug, Fotografien, Flüchtlingsausweise, Ausbildungsnachweise oder Gegenstände, die an die erste Arbeitsstelle erinnerten. Ein Fokus liege auf der Ankunft sowie der Integration in Berlin, aber auch auf der Durchreise.
Der Name der Sonderausstellung soll „Zuflucht Berlin. Vertriebene in der geteilten Stadt“ lauten. Die Eröffnung ist für 2027 geplant. Es gehe um Berlin als „"Lagerstadt" der Nachkriegszeit“, hieß es. Im Mittelpunkt stünden die Betroffenen: „Flüchtlinge und Vertriebene, die in Berlin und Umgebung ankamen, weiterreisten oder blieben.“ Allein in den ersten beiden Nachkriegsjahren seien etwa 1,4 Millionen Vertriebene in Berlin eingetroffen.
© dpa-infocom, dpa:251119-930-313896/1
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