
© dpa/Paul Zinken
Frau in Friedrichshagen lebensgefährlich verletzt: Berliner Polizei hat Zweifel an angeblicher Wildschwein-Attacke
Montagnacht wird eine Frau mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Angeblich soll sie ein Wildschwein angegriffen haben. Doch an dieser Zeugenaussage hat die Polizei Zweifel.
Stand:
In der Nacht zu Dienstag wurde eine 54-Jährige in Berlin-Friedrichshagen lebensbedrohlich verletzt. Nach ersten Erkenntnissen und Angaben eines Zeugen sollte die Frau von einem Wildschwein attackiert worden sein. Im Berliner Südosten, allen voran in Friedrichshagen, sind Wildschweine keine Seltenheit. Doch nach weiteren Ermittlungen der Polizei ergaben sich Zweifel an den Angaben des Zeugen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Stattdessen gehen die Ermittler nun davon aus, dass die 54-Jährige von einer oder mehreren Personen verletzt wurde.
Am frühen Dienstagmorgen gegen 1.45 Uhr waren Polizei und Feuerwehr zum Müggelpark, in der Nähe des Spreetunnels, alarmiert worden. Rettungskräfte brachten die 54-Jährige in ein Krankenhaus, in dem sie notoperiert werden musste. Mittlerweile sei die Frau außer Lebensgefahr, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Ermittlungen dauern an.
Die „Morgenpost“ berichtete von einem Vorfall im Obdachlosenmilieu. Zunächst sei die Feuerwehr wegen eines Messerangriffs alarmiert worden. Wenig später hätten die Einsatzkräfte kein Messer gefunden und zwei Geschädigte hätten von einem Wildschweinangriff berichtet. Wildschweine, die weder die Polizei noch die Feuerwehr gesehen haben, berichtet das Blatt. (Tsp)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: