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Ein Mann liegt im Mauerpark vor dem Berliner Fernsehturm unter einem Sonnenschirm (Symbolbild).

© dpa/Christoph Soeder

Wetter-Patenschaften: Freie Universität Berlin sucht Vornamen für Hochs und Tiefs 2023

Seit 1954 werden Hoch- und Tiefdruckgebiete getauft. Im kommenden Jahr sind Hochs weiblich und Tiefs männlich. Eine Patenschaft gibt es ab 260 Euro.

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Wetterpaten für Hochs und Tiefs gesucht: Ab diesem Mittwoch vergeben Studenten der Freien Universität Berlin Patenschaften für das kommende Jahr. „Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2023 weibliche und die Tiefdruckgebiete männliche Vornamen tragen“, teilte der Verein Berliner Wetterkarte am Montag mit.

Die Meteorologen taufen seit 1954 Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 können Privatpersonen oder auch Firmen direkt Namen wählen. Eine Patenschaft für ein Hoch kostet 390 Euro, für ein Tief 260 Euro.

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Mit dem Geld für die Patenschaften werden die Studenten in ihrer praxisnahen Weiterbildung unterstützt. Außerdem kann damit laut Verein die über 110-jährige Klimareihe der Freien Universität Berlin weitergeführt werden. Für die Klimareihe werden umfangreiche Daten zum Wetter gesammelt. Die Wetterstation an der Freien Universität sei die letzte Station in Berlin, an der dies noch von Menschen erledigt werde, sagte Dennis Schneider vom Verein Berliner Wetterkarte.

Schneetief Doreen, Sturmtief Nadia und Hoch Jürgen

In diesem Jahr tragen die Tiefs weibliche und die Hochs männliche Namen. So sorgte beispielsweise im Januar Schneetief Doreen für eine weiße Winterlandschaft in Süddeutschland, zum Monatsende tobte Sturmtief Nadia über Deutschland. Hitzerekorde brachte Hoch Jürgen im Juli. Auch so ungewöhnliche Namen wie Spiro, Xilotzin, Bahrudin, Lavinia, Wisgard, oder Emmelinde wurden für dieses Jahr verliehen

Die Namen, die der Verein Berliner Wetterkarte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Meteorologie der FU Berlin seit Jahrzehnten vergibt, werden dann von Wetterdiensten und Medien übernommen. (dpa)

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